Moderator: Thelonious
Habatom hat geschrieben:soweit für heute ---meine vorläufigen Gedanken...
Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, dass sie auf die Erde leuchten und dass sie am Tag und in der Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden.
Eine brennende Frage wäre natürlich: Muss ein Schöpfungstag zwingend 24 Stunden haben?
Leuchte hat geschrieben:Folgende Argumente fallen mir spontan für die buchstäbliche 7-Tage Schöpfung ein:
- Durch die sieben Schöpfungstage ist das vierte Gebot begründet.
Leuchte hat geschrieben:- Die Sünde nahm erst nach Abschluss der Schöpfung Einzug in die Welt, d. h. vorher gab es keinen Tod.
- Gott hat es nicht nötig, Milliarden von Jahren zu gebrauchen, um letztendlich Sein zentrales Geschöpf - den Menschen - zu verwirklichen.
- Die damaligen Kulturen sowie die Autoren der frühesten Manuskripte, die Einzug in die Bibel gefunden haben, waren gebildet genug, die biblischen Berichte in jener Sprache zu erfassen, die der Realität entspricht und auch so vom Leser verstanden wird.
2. Mose
20. Kapitel
9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; 10 aber der siebte Tag ist Sabbath dem Jehova, deinem Gott: du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist. 11 Denn in sechs Tagen hat Jehova den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete Jehova den Sabbathtag und heiligte ihn. –
Und hier wiederum möchte ich hinterfragen, ob denn hier jeder Tag mit einem 24 Stunden Tag von heute verglichen werden kann. Wenn der Begriff "Tag" in den ersten Versen der Bibel erst definiert wird. Und hier von 24 Stunden keine Rede sein kann, da Sonne/Mond/Sterne noch nicht erschaffen worden sind.
Warum sollte Gott also quasie zaubern. lAtmosphäre und Pflanzen innerhalb von 24 Stunden hochschießen lassen?
Das es vorher keinen Tod gab, sagt die Bibel nicht. Das Übertreten des Gebotes hatte laut Gott nur einen UNAUFHALTSAM kommenden Tod zur Folge.
Warum sollte Gott den Menschen hier in die Irre locken wollen, wenn er selbst die Sterne dazu gegeben hat, zur Bestimmung von Zeiten und Jahren? Und unser Blick auf die Erdgeschichte und ins Universum lässt einfach keinen anderen Schluss zu, das die Erde wesentlich älter als 10000 Jahre ist.
Yuki hat geschrieben:
Aber das Folgende spricht vermutlich gegen eine wörtliche Auslegung: Du hast ja schon geschrieben, dass Gott das Licht schuf und es von der Finsternis schied. Ab Genesis 1, 14 schafft Gott noch diverse Lichter „um den Tag von der Nacht zu scheiden“ (V. 14).
Vers 17:Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, dass sie auf die Erde leuchten und dass sie am Tag und in der Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden.
Streng genommen ist doch letzteres vorher schon passiert (V. 5). Ich vermute, man wird deshalb das Scheiden des Lichts von der Finsternis einmal wörtlich und einmal etwas freier interpretieren.
Helmuth hat geschrieben:Habatom hat geschrieben:soweit für heute ---meine vorläufigen Gedanken...
Wenn die endgültigen noch länger sind, dann kann sie keiner nachvolliehen, denn mit den "vorläufigen tue ich mir schon schwer. Oder geht es den anderen besser?
Kannst du nicht kurz und bündig Fragen stellen? Ich beteilige mich sicher nicht an Privatauslegungen, ich hab ja selbst meine.![]()
Was also beschäftigt dich?
Der Threadtitel könnte es m.E schon zur Genüge ausssagen, falls es das ist, worauf du abzielst. Und ich bin für eine klare wörtliche Interpretation.
.Habatom hat geschrieben:Eine Frage ist und war ja: Können wir die Schöpfungsgeschichte wörtlich verstehen?
Darin liegt dann auch die Frage: Wie versteht ihr sie? Was bedeutet sie für Euch - für Dich.
...
Eine brennende Frage wäre natürlich: Muss ein Schöpfungstag zwingend 24 Stunden haben?
Ist die Erde erst vor 10.000 ca. erschaffen worden oder wesentlich älter?
Woher haben wir unsere Zeitrechnung? Und war ein Jahr auf der Erde schon immer
ca. 365,25 Tage lang?
onThePath hat geschrieben:Kann man trotzdem die Schöpfungsgeschichte wörtlich nehmen ?
onThePath hat geschrieben:Da ich auch gerne die Archäologie anschaue, komme ich an der Möglichkeit nicht vorbei, dass Leben auf der Erde schon seit Millionen von Jahren existiert. Und viele Arten von Lebewesen kamen und verschwanden.
Kann man trotzdem die Schöpfungsgeschichte wörtlich nehmen ?
Ich nehme sie nicht zu wörtlich, aber Gott ist der Schöpfer unserer stofflichen Welt. Und die Bibel gibt dazu eine kurze Erklärung.
Lg, otp
Leuchte hat geschrieben:Hallo Habathon,
Folgende Argumente fallen mir spontan für die buchstäbliche 7-Tage Schöpfung ein:
- Durch die sieben Schöpfungstage ist das vierte Gebot begründet.
Helmuth hat geschrieben:Habatom hat geschrieben:soweit für heute ---meine vorläufigen Gedanken...
Wenn die endgültigen noch länger sind, dann kann sie keiner nachvollziehen, denn mit den "vorläufigen" tue ich mir schon schwer. Oder geht es den anderen besser?
Daniel_8 hat geschrieben:Nur eine Beifügung von mir: Warum steht im Petrus dies:
Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag" (2. Petrus 3, 8)
Daniel_8 hat geschrieben:interessantes Thema, nur leider führst du Habatom soviele Sachen in einem Kommentar auf, dass es unmöglich wird eine Diskussion zu führen, das ist eher ein Monolog, was auch ok ist.
Nur eine Beifügung von mir: Warum steht im Petrus dies:
Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag" (2. Petrus 3, 8)
Helmuth hat geschrieben:
Über 1.000 Jahre können wir deshalb gar nichts aussagen, da kein einziger Mensch jemals so lange gelebt hatte. Es würde bedeuten, ich hätte noch Richard Löwenherz kennen können, wäre ich seit damals am Leben.
Gott hingegen kennt ihn, als wäre es gestern gewesen. Er hat eben eine andere Perspektive auf die Zeit und ein überdimensionales Gedächtnis. Das Zitat ist übrigens aus Psalm 90,4.
Daniel_8 hat geschrieben:Habatom: wenn wir von der uns bekannten Zeit ausgehen: was denkst du wie alt ist die Erde?
Daniel_8 hat geschrieben:Habatom: wenn wir von der uns bekannten Zeit ausgehen: was denkst du wie alt ist die Erde?
onThePath hat geschrieben:Interessant, Habatom.
Werde mal wieder darüber nachdenken.
Bisher ergibt es für mich keinen Sinn von schnellerer und langsamerer Zeit. Ob es überhaupt Sinn macht ?
Wir Christen geben uns auch nur zufrieden, wenn selbst die ältesten Zeiten, älteste mündliche Überlieferungen, haargenau mit der Wirklichkeit überein stimmen.
Ich kann mit gewissen Ungewissheiten gut leben.
Und Hauptsache ist, Jesus kriegt uns hin, dass wir die ganze Ewigkeit mit Gottes erleben.
Lg, otp
Daniel_8 hat geschrieben:1. Interessant, dass Gott erst die Erde geschaffen hat und dann heißt es in einem kleinen Nebensatz am vierten Tag ...und Gott schuf... dazu die Sterne. Da macht Gott mal eben nebenher die paar Milliarden Sterne!
Es wird so gesagt, als spielte es keine wesentlich Rolle, nur die Erde habe Wichtigkeit. Heftig! Obwohl man argumentieren könnte, die Erde ist in sich komplexer als alle Sterne es sind.
Daniel_8 hat geschrieben:Interessant find ich auch, dass es bereits am ersten Tag Abend und Morgen wurde, also direkt nachdem Gott das Licht von der Finsternis schied. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Sonne, noch keine Sterne, nichts leuchtendes, aber es gab trotzdem Licht. Woher kam denn das Licht?
Daniel_8 hat geschrieben:2. Zum Erdalter: Wieso werden dann mit der C-14 Methode weit weiter zurückreichende Alter angegeben?
Was müsste (physikalisch?) passiert sein, damit man mit dieser Methode auch eine nur 6000 Jahre alte Erde rechtfertigen kann?
Daniel_8 hat geschrieben: wären die Tage damals länger gewesen, hätten sie noch länger gelebt,
Thelonious hat geschrieben:Ich vermute stark, dass diese besonders hohen Alterszahlen - bis hin zu Metuschelach mit 969 Jahren - von nur bestimmten Menschen erreicht wurden, die alle in der biblischen Geschlechterfolge standen, mit welcher eben Gottes Verheißung weitergegeben wurden. Also nicht so, dass alle oder viele Menschen ein derart "biblisches" Alter erreichten, sondern nur einige wenige, mit welchen Gott einen besonderen Weg gegangen ist.
Für alle sonst galt das, was in Ps 90, 10 steht, nämlich
"Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. "
Gruß
Thelonious
Daniel_8 hat geschrieben:Im Umkehrschluss möchte ich natürlich wissen, was hat sich auf der Erde verändert nach der Flut, dass wir heute weniger lange leben als damals wo die Menschen ein bis zu 10faches Alter erreichten?
1 Mose 1,7 hat geschrieben:Und Gott machte die Wölbung und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung, von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung war. Und es geschah so.
2 Petrus 3,5-6 hat geschrieben:Denn denen, die dies behaupten, ist verborgen, dass von jeher Himmel waren und eine Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte, und zwar durch das Wort Gottes, durch welche die damalige Welt, vom Wasser überschwemmt, unterging.
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