Lazar hat geschrieben:Lieber Habatom,
bezüglich der puren menschlichen "Geschlechtlichkeit" von Christus braucht Maria jedoch keine bestimmte Blutgruppe, sondern vor allem ein Y-Chromosom.
Doch dies kann die Frau nur von einem Mann verabreicht bekommen, wieso sollte es bei uns sonst zwei Geschlechter geben? Also von Josef.
Dass sich der Heilige Geist auf ein "menschlich nachgebautes Y-Chromosom" reduziert, um Christus "Mann werden" zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen - auch wenn Er es natürlich könnte.
Lieber Lazar,
ich denke das wir aufpassen müssen Gottes Menschwerdung, in der Person Jesus Christus, nicht mit dem zu verwechseln, wie wir, als von zwei leiblichen Eltern gezeugte Menschen, dann zu Kindern Gottes werden.
Wir Menschen können uns mit der Person von Jesus Christus insofern nicht vergleichen, als das wir
a) nicht von uns behaupten können oder behaupten werden können, Zeit unseres irdischen Lebens ohne eine einzige Sünde/Übertretung gelebt zu haben.
b) wir auch nicht - wie die Bibel erzählt - eine leibliche Mutter haben, die von sich sagen kann/konnte von keinem Manne berührt worden zu sein, als sie uns als Kind empfing und austrug. (Samenspenden jetzt mal ausgenommen....)
Und von der Schöpfungskraft Gottes sagst du ja selbst, das Gott der Vater durch seinen heiligen Geist alles aus einer Eizelle einer Frau machen kann.
Schließlich stammt die Frau ja - wenn wir bei der Schöpfungsgeschichte anfangen - aus dem Genpol des ersten Menschens - wie immer hier dieser erste Mensch Adam und geartet gewesen ist).
Gott konnte aus seinem "Genmaterial - seiner Rippe" eine Frau formen.
Wobei ich mir gut vorstellen kann, das der erste Mensch Adam vielleicht sogar vorher etwas zu viel hatte - wenn Gott ihm Genetisch/Rippentechnisch etwas "herausnahm" - wonach er sich dann anschließend hingezogen fühlte.
Was ihm nach dem "Eingriff" fehlte. Denn eine Entsprechung beim Benennen der Tiere fand Adam ja erstmal nicht.
Die wollte ihm Gott aber geben, auf das er - ähnlich wie die Tiere, nicht allein sein müsse und von seiner Art/Gattung dann auch die Erde bevölkern könne (seid fruchtbar und mehret euch... - all dies Aussprüche Gottes zu dem Menschenpaar, bevor sie mit Gott entzwei rieten... und dann auch untereinander in den Geschlechterkampf fielen).
Jesus hat dann zwar von Johannes dem Täufer eine (Wasser)Taufe erlebt. Aber bedurft hätte er es ja nicht - wie Johannes der Täufer selbst sagt.
Aber damit fängt auch für alle anderen Menschen sichtbar die Demut auf, in die sich Jesus hineinbegibt, dem Menschen gleich macht. Indem er sich auch taufen lässt.
Wassertaufen/Reinwaschen lassen von was? Jesus wurde einmal gefragt: Wer hat gesündigt? Dieser, oder seine Eltern? Es gibt und gab also Krankheiten und Behinderungen, die durch entweder eigene Schuld oder die Schulden/Sünden der Eltern/Großeltern (bis ins 3./4. Glied) auftraten. Auch wenn es in diesem Falle, wo Jesus gefragt wurde, weder die Eltern noch der Betreffende selbst (siehe ein Hiob hier zum Beispiel) waren, die aufgrund von Schuld hier in Banden gefangen waren (ich meine es ging um den Blindgeborenen -- würde man heute sagen... Genetisch bedingt...z.B.)
Jesus wusste, das alle Menschen, als Nachfahren von Eva und zuletzt von Noahs Familien in Sünde/Trennung von Gott geboren wurden und dann früher oder später auch nur in Schuld/Übertretung fallen konnten.
Maria, Jesu Mutter hier mit eingeschlossen.
Sie war ein Mensch wie jeder andere Mensch auch. In die Trennung von Gott hineingeboren.
Auch wenn sie das Privileg hatte, Jesus zur Welt bringen zu dürfen. Und dann noch ohne, das hier ein Mann dazu beitrug. So steht es zumindest in der Bibel und ich kann dieses auch gut glauben. Für Gott ist halt nichts unmöglich.
Wir Menschen nun bedürfen vor dem Empfang des heiligen Geistes, der uns dann als Kinder Gottes erst auszeichnen tut, dort wo wir als Sünder dann in Übertretung fallen (ein Säugling kann noch nicht in Schuld fallen... - auch wenn es in die Trennung von Gott hineingeboren wird... Jesus ausgenommen...), eine Reinwaschung. Darum sind wir zur Buße/Umkehr erstmal aufgerufen. Einzuhalten und umzukehren von dem Wege und von den Handlungen, die uns Gott als Schuld vor Augen hält.
Und da ist es dann nicht erst, wie Jesus in der Bergpredigt sagt, die vollbrachte Tat, sondern schon der begehrliche Wunsch/Blick, der uns als den "alten Adam" auszeichnet. Der nicht anders kann, als früher oder später seinen Begierden zu erliegen.
Darum muss Gott - muss der heilige Geist - jeden Menschen erst einmal an diesen Punkt führen, das er sich als Schuldner Gottes, als Schuldner an den Mitmenschen, an denen er sich immer wieder so oft versündigen tut, erkennt.
Auf das ihm dann Vergebung (Wassertaufe - des Johannes) zugesprochen werden kann, auf sein Bekenntnis/Bewußtsein Schuldner zu sein, und nun erst der heilige Geist (Geisttaufe - Jesus tauft mit dem heiligen Geist) dann einziehen kann.
Manchmal geschieht dieses sofort, wie bei der Pfingstpredigt von Petrus, durch das Wort der Predigt... das Glauben bewirkte sodass er heilige Geist auf alle fiel. die sich dann als Sünder erkannten(worauf ihnen in der Wassertaufe Vergebung zugesprochen werden konnte).
Manchmal (wie bei Simon dem "Zauberer", der Menschen hier manipulativ beeinflusst und geprägt hat) bedarf es erst der Handauflegung - sprich bedarf es dem Einfluss von Menschen, die hier "Väterlich" jemanden "in Obhut" nehmen.
Dem heiligen Geist kann man dann Raum geben. Oder man kann ihn dämpfen. Das wir nur "funzeln". Aber auch hier hat Gott versprochen, das er die seinen, die er sich erwählt hat, auch zum brennen bringen möchte, ans Ziel bringen möchte, auf das wir zu den klugen "Jungfrauen" gehören, deren Lichter brennen, wenn Jesus kommt (für diese dann spätestens mit dem irdischen Ableben).
Das ist dann oft ein lebenslanger Prozess mit (wie ich bei mir sehe) vielen auf und abs.
lg,
Thomas