Columba hat geschrieben:Ich finde es hier im Forum überraschen, wie inhuman einige Christen argumentieren. Recht, Recht, Recht und nochmals Recht. Aber nichts von der christlichen Pflicht, zu retten und Hilfe zu leisten. Das kann es ja nicht sein, dass der italienische Staat hier so verteidigt wird, mit diesem unethischen Verhalten.
Gesetze garantieren den inneren und äußeren Frieden und, und auch die Existenz der Staaten und Nationen.
Und wer hier meint, sich mit zeitgeistlicher Pseudo-Ethik und Moral, die auf Kosten der Asylanten ausgetragen wird, über die Gesetze eines Staates hinwegsetzen zu können, der scheint einige demokratische Grundprinzipien nicht verstanden zu haben, oder auf Grund seiner hier immer wieder ewtas übersteuerten pseudohumanitären Blauäugigkeit der gesetzesfreien Willkür Tür und Tor öffnen zu wollen.
Jetzt meine Frage, hast du diesen Link überhaupt verstehend gelesen,
https://www.nzz.ch/meinung/sea-watch-3-kapitaenin-rackete-steht-nicht-ueber-dem-gesetz-ld.1492805 im begreifen wollen dessen, das Italien auch das Recht und vor seinem Volk auch die unbedingte Pflicht hat, seine Gesetze durchzusetzen, noch einmal - durchzusetzen.
Trug Italien nicht die Hauptlast der Flüchtlingsansturms?
Wurde Italien, mit den immensen Flüchtlingsproblemen, nicht von der EU im Stich gelassen?
Gelang es Italien, durch einen "Deal" mit den Schleppern, die Todesopfer der Flüchtlinge im Mittelemeer drastisch zu senken?
Hatten nicht mehrere Staaten (darunter auch Deutchland und Holland) dem Schiff eine Anlaufstelle angeboten?
Warum wollte diese zielichtige Dame mit allen Mitteln in Italien anlegen? Und irrte zwei Wochen lang auf dem Mittelmeer herum?
In der Zeit hätte sie doch einen sicheren Hafen in Deutschland oder den Niederlanden anlaufen können?
Und vor allem und da gibt es wohl kein wenn und aber, warum rammte die Dame Rackete brutal ein Boot der italienischen Steuerbehörde und riskierte unbedenktlich das Leben von Menschen?
Warum hast du das "Überlesen", oder sind das Wahrheiten, die nicht in dein pseudohumanes Konzepte passen:
Italien erlebte seit 2014 einen Zugang von Hunderttausenden von ungebetenen Migranten, die über das Mittelmeer übersetzten. Mit dieser Belastung wurde das Land vom Rest Europas sehr allein gelassen – bis Rom die Reissleine zog und 2017 einen europäischen Deal mit der libyschen Übergangsregierung und einer Reihe von lokalen Führern einfädelte, der die Eindämmung des libyschen Schleppergeschäfts und die Etablierung einer eigenen Küstenwache vor Libyens Küste einsetzte. Die Wirkung war eklatant. Seit dem Sommer 2017 ist die Zahl der Migranten, die von Libyen nach Italien kamen, dramatisch eingebrochen. 2016 wurde laut Angaben des Uno-Flüchtlingshilfswerks ein Höhepunkt von 181 000 Menschen gezählt, die übers Meer in Italien ankamen. Nicht weniger als 4578 sind bei dem Versuch ertrunken. Zwei Jahre später waren es noch 23 370 Angekommene bzw. 1311 Tote. In diesem Jahr schafften es bisher bloss 2447 nach Italien, und 341 haben den riskanten Versuch im zentralen Mittelmeer mit ihrem Leben bezahlt.
Hier noch einmal der Link zu einer demokratisch freien Presse, denn die schweizer Zeitungen sind inzwischen, für immer mehr deutsche Bürger, so etwas wie das neue "Westfernsehen"!
https://www.nzz.ch/meinung/sea-watch-3-kapitaenin-rackete-steht-nicht-ueber-dem-gesetz-ld.1492805Wenn einem Staat die Durchsetzung seiner demokrtischen Gesetzgebung von einem anderen Staat in einem kaum zu überbietenden Staats-Populismus vorgeschrieben wird, denn auch Italien ist Mitglied der EU, dann gehen wir Zeiten entgegen, die wir schon einmal hatten und diese Zeiten gehören gewiss nicht zu den glückichsten Stunden der Völker Europas.