gbg hat geschrieben:Hallo zusammen ...
Noch ein paar Punkte die ich nicht verschweigen möchte:
Wenn wir Menschen gefährlichste Verbrecher nicht töten sondern nur ins Gefängnis stecken oder in die Psychiatrie einweisen um wieviel gnädiger wird da Gott gegenüber uns sein.
Dieser Vergleich legt es nahe. Aber stimmt er wirklich? - Rettet uns - und damit eventuell alle - Gott, oder
hat er bereits die Menschen errettet?
Wenn Jesu Tod und Auferstehung die Rettungstat waren, dann sind
prinzipiell bereits alle Menschen gerettet. Denn Jesus hat diesen Tod für die ganze Menschheit erlitten. Wenn aber dieser Tod nicht zu unserer Rettung geschah, weshalb dann ?
Gehen wir davon aus, dass
tatsächlich Jesu Tod die Errettung ist. Dann
kann Gott nichts darüber hinaus tun, weil schon alles getan wurde.
Menschen können deshalb nur dann gerettet werden, wenn Sie die Tat Jesu für sich persönlich in Anspruch nehmen, also darauf ihr Leben aufbauen.
Aus der Idee, erlöst zu sein, folgt ein Leben in völliger Ruhe und Frieden. Alle Notwendigkeit schwindet. Das Leben ist dann ein kindliches Spiel. Es gibt keinen Lebensernst mehr...Alles das, aber haben wir überhaupt noch nicht begriffen. Deshalb leben wir immer noch als wäre keine Erlösung geschehen.
P.S.: Selbst glaube ich nicht an eine Hölle.
Denn Gott steht mE als Absolutes über dem nur Relativen.
L.G. gbg
Was jemand glaubt muss keinen interessieren. Denn in diesem Fall benutzt Du das Wort Glaube nicht als Vertrauen auf die Wahrheit, sondern als etwas Dir Wahrscheinliches aber doch Unsicheres.
Wenn es einen Himmel gibt muss es selbstverständlich auch eine Hölle geben. Denn Himmel und Hölle sind nichts weiter als die extreme Ausgestaltung von dem, was uns persönlich angenehm (Himmel) oder unangenehm (Hölle) ist.
Wenn wir allein existieren würden (also nichts außer uns - wie das bei Gott der Fall ist), dann gäbe es weder Himmel noch Hölle, sondern nur reines Sein.
Da wir aber niemals allein sind, weder hier auf Erden, noch nach dem Tod, noch sonstwo werden wir von allem berührt. Und damit ist immer Ablehnung (Leid) und Annahme (Freude) verbunden.
Wie sollen wir da jemals heil werden? - Wenn wir für uns persönlich alles was geschehen ist, geschieht und geschehen wird bejahen könnten, dann würden wir im Himmelreich leben. Wo noch etwas Verneinung da ist, so ist auch entsprechend dem Grad der Verneinung das Himmelreich getrübt, also keine volle Glückseligkeit.
Dort wo alles Verneint wird, ist die Hölle(d.h. die Qual).
Wir müssen eben lernen alles zu Bejahen, so kommen wir dem Himmelreich immer näher. Und dieses bejahen gelingt uns auf Grund der Tatsache, dass wir ewig leben und uns nicht
wirklich vernichten kann. Dann ist uns jede Berührung angenehm.