Original von bel
Original von Scardanelli
Moralität ist die Lehre vom rechten Verhalten und das rechte Verhalten ist das, was einer Sache angemessen ist. Ein Verhalten, das einer Sache angemessen ist, das ist gut und eines, das ihr unangemessen ist, das ist böse. So z. B. die Frage, wie sich der Sabbat zum Menschen verhält, gut oder böse, angemessen oder unangemessen.
Und was erklärt das nun?
Das geht davon aus, dass sich Verhalten auf etwas bezieht, auf das Subjekt und wenn es sicheres Verhalten sein will, dann muss es eine Vorstellung vom Subjekt geben, was diesem angemessen ist und was nicht. Wenn es keine Vorstellung vom Subjekt gibt, dann leidet es auch nicht, dann kann man sich nicht auf es beziehen, oder alles beziehen wäre einerlei.
Wenn ich im Sinne einer Heilslehre etwas unterscheiden will, dann würde ich statt dieser Gummi-Begriffe eher "heilsam" oder "unheilsam" verwenden.
Eine Heilslehre, ohne eine vorher diagnostizierte Krankheit hätte keinen Grund. Und wenn eine Krankheit diagnostiziert wird, muss das Gesunde dem gegenüberstehen.
Wenn ich im Sinne einer Heilslehre etwas unterscheiden will, dann würde ich statt dieser Gummi-Begriffe eher "heilsam" oder "unheilsam" verwenden. Diese sind dann nämlich a) weitgehend von zeitlich/örtlich und/oder subjektiv bedingten, gleich wohl immer doktrinär ausgelgten Vorstellungen, entkoppelt und b) einer konkreten Überprüfung zugänglich: Führt eine Vorstellung/Handlung zu heilsamen Ergebnissen oder nicht, führt sie zur Minderung des Leidens oder zum Gegenteil.
Doktrinär ist eine Theorie über das Subjekt, ohne das Subjekt, von wegen frei von subjektiv Bedingtem. Wenn das Subjekt krank sei, also eine Heilslehre nötig hätte, dann befreie man also nicht das Subjekt von der Krankheit, sondern die Krankheit vom Subjekt, womit wir der Krankheit die Liebe gegenüberstellen, die selbstredend auch von allem Subjektiven befreit sei.
Daß die Schöpfung vollständig ist, läßt sich ja zeigen, weil jede Annahme der Unvollständigkeit zu Widersprüchen hinsichtlich anderer Prädikatszuschreibungen führt.
Daß sie "gut" im Sinne einer Moralität ist, läßt sich dagegen nicht zeigen, da dies zu dem hinlänglich bekannten Theodizeeproblem führt, führt in jedem Fall zu zu Widersprüchen hinsichtlich anderer Prädikatszuschreibungen.
Das, was geschöpft ist, das zeigt sich immer angemessen, sollte es bestimmt sein. Es hat gar keine Wahl, anders zu sein als angemessen, insofern wäre das Geschöpfte immer im Haben. Das Geschöpfte kennt gar kein Sollen, dass es nicht so sein könnte, denn es geht stets in sein Sollen über. Theodizee ist ein Scheinproblem, denn Gott ist wie der Mensch die Erkenntnis von Gut und Böse.
Wieso abgelehnt?
Wenn es nicht mehr durch Ablehnung ..., dann muss wohl zuvor Ablehnung im Spiel sein.
Es ist also Ablehnung und da fragt man sich, was wird abgelehnt und warum sollte man nicht ablehnen und wenn man nicht ablehnen sollte, was nimmt man dann an? Wer nimmt an, wie ist der, der annimmt und was wird aus ihm, wenn er angenommen hat?
Etwas Einzelnes von unabzählbar Unendlichem abgezogen ergibt immer noch unabzählbar Unendliches.
Ohne Einzelnes ist unabzählbar Unendliches rein abstrakt. Es ist müßig, mit der Bestimmungslosigkeit zu hantieren.