magdala hat geschrieben: In Freikirchen wo ich als Gast einige Zeit war, wurde gelehrt, dass es unmöglich sei, Jesus Lehren umsetzen zu können. Man solle ein Übergabegebet sprechen und Gott würde daraufhin alle gewesenen und kommenden Sünden vergeben.
Was Du wo gelehrt bekommst und ob dies richtig verstanden worden ist, klärst Du am besten gleich da, wo das so gelehrt worden ist. Das von aussen von irgendjemandem von uns) pauschal zu urteilen wäre eine Sünde: Hochmut.
Sünden vergeben und sich an jesus Lehren halten sind zwei verquickte aber dennoch unterschiedliche Dinge.
Um überhaupt dem König der Königs
herrschaft der Himmel (wie das Himmelreich oft missverständlich leider nicht deutlich genug übersetzt wird) nachfolgen zu können braucht es zuerst Sündevergebung. Christus Werk hat diesbezüglich alles getan. Es gibt daran nichts mehr zu verbessern/ergänzen/vervollständigen. Daran zu glauben, dass dies nicht nur historisch gesehen so verkündet worden ist, benötigt die eigene, persönliche Erkentniss, dass man diese Vergebung notwendig hat, ansonsten man verloren ist. Dies als ersten Teil zum errettenden Glauben. So vorbereitet (was zeitlich sehr nahe beieinander liegen kann) treffen wir hören oder lesend auf das Evangelium (die frohe Botschaft der bereitstehenden Errettung). Dieses Evangelium ist die Kraft unserer Errettung und somit darf man das Lesen oder Hören des Evangeliums als einen persönlichen Ruf Gottes sehen. Die Antwort darauf ist nun das Entscheidende: Haben wir unser Verlorenheit erkannt und der Lösung des Problemes in Christus, dem Gekreuzigten und Wiederauferstandenen aktzeptiert ? Wer hier für sich persönlich und für Gott deutlich und demütig JA sagen kann tut somit BUSSE, das braucht kein Übergabegebet, wenn es ihm aber hilft das Herzeninnere in hörbaren Worten zu formulieren der darf und soll das so tun ! Nur das Aufsagen eines Gebetes ohne innere Überzeugung wirkt kaum etwas. Die Umkehr ist das Abschied nehmen des "alten Lebens" und der Wandel hin zu Christus, im Glauben wandelnd nicht mehr im Schauen geht man den Weg der laufenden persönlichen Veränderung (ohne eigene Zeit-Ziele).
Und JA, doch, Errettung ist ein Sekundenvorgang, deren Sekunde wir gar nicht bemerken, aber den Zeitraum in welchem diese war, sehr wohl erkennen können/dürfen. Entweder man ist errettet oder man ist es nicht. Entweder man glaubt dass das Werk Christi genügt oder man glaubt es nicht. Festigen, das
Der Veränderungsprozess, der findet sicherlich bei den allermeisten erst anschliessend statt. Göttlich wirksam werden kann er erst nachher, nach der Sekunde der Geburt von oben.
"Die Lehren Jesu umzusetzen sei unmöglich" ist ein sehr differenziert zu betrachtende Sache.
Wenn jemand meint er könne sich mit halten von geboten den Eintritt ins Königreich der Himmel verdienen oder verbessern der irrt, denn sein Hochmut lässt ihn auf diesem 'Auge' blind sein. Wenn jemand aber meint, alle Lehre jesus sei blosse, uns nicht betreffende Theorie und somit im praktischen leben Makulatur, der irrt ebenso.
Wer nun - gläubig geworden- bereit ist sich verändern zu lassen ohne mit jedwelcher Veränderung einen Verdienst zu verbinden (auch nicht über verschlungene Umwege) und auch mit Gott daran schafft, dass er sich auch wirklich praktisch mehr und mehr verändert, der wird wohl auf dem schmalen Pfad unter Vorangehender Führung Christus gehen. Wir menschen können nie vollständig das herz eines Menschen (und damit sein Veränderungszustand) besehen, das kann nur Gott.
Es ist aber eine sehr ernste Sache, Jesus Lehren als unnötig jeglicher aufrechter Verwirklichungsbemühung zu lehren (meist auch nur sehr unglücklich in Menschenworten ausgedrückt), genauso sehr ernst wie die menschliche Lehre, man können sich damit etwas verdienen oder fast noch mehr das Wetk des Herrn mit Füssen tretend: Man müsse die Erhaltung seiner Errettung laufend verdienen.
Kurz: Veränderung ist nicht Errettung aber Veränderung kann (nebst dem Bekenntnis) Errettung nach Aussen wiederspiegeln.
Dass dies auch in ref. Landeskirchen geschehen wird und so ist, steht für mich ausser Frage, wenn ich auch aus persönlicher Erfahrung denke, dass die Rahmenbedingungen dazu eher subotimal sind, da einigenortes Christus, die Sündenvergebung am Kreuz durch Sein Blut, Erlösung nur durch Glaube an dies, die Auferstehung, oft nicht wirklich deutlich als zentrale sichtbarer Entscheidungspunkt stark sichtbar werden. Dies aber nur meine, unmassgebende winzige Einsicht.