thery hat geschrieben:Hm, ich habe da so mein Problem damit das sich Gott überhaupt als Person zeigen sollte. Ich habe jedenfalls noch nirgends in der Bibel davon gelesen das Gott sich selbst jemandem als Person gezeigt hat. Oder auch Jesus nachdem er aufgefahren ist.
thery, das ist für mich auch ein wichtiger Kritikpunkt
Gott der Vater wird in der Bibel niemals geschaut. Ist auch kaum möglich, das hiesse z.B. auch, ihn völlig zu begreifen, in seiner ganzen Fülle und sein ganzes Wesen.
Wenn ich zum Vergleich "Entrückungen" nehme, etwa von Ian McCormack, Sundar Singh, Jesse Dupantis, Rick Joyner z.B. , dann wird er von ihnen auch nicht als Person erlebt.
Anders ist es mit Jesus, der in verschiedener Herrlichkeit mit Wundmalen in menschlicher Gestalt wahrgenommen wurde. Ich halte das für möglich.
Mir ist andererseits völlig klar, dass Satan kein Problem damit hat, in einer beliebigen Gestalt zu erscheinen, auch als Christus.
Wie kann man denn dann noch nachprüfen, ob die visuellen Erlebnisse einer Entrückung echt sind ?
Andererseits wird Christus durchaus "gesehen" werden können in einer herrlichen menschlichen Gestalt- und das auch nur wie durch ein schützendes rußgeschwärztes Sonnenglas hindurch, denn auch die volle Herrlichkeit Christi wird Niemand ertragen können. Gesehen auch nicht mit menschlichen Augen.
Wichtig sind also besonders die nonverbalen verbalen Mitteilungen, die nicht mit körperlichen Ohren gehört werden.
Einziges Kriterium: Die Bibel, das verinnerlichte Wissen um Gott aus der Bibel heraus, das in Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist vom Gläubigen errungen wird.
Es ist deshalb gut, wenn man bei der Prüfung persönlicher Offenbarungen merkt, was den Glauben verfälschen könnte. Wir brauchen uns keine illusionen darüber machen, wie mächtig und tätig Satan in Manipulationen durch "Eindrücke" und "Erlebnisse" wirkt.
Und so ist jede "Entrückung" nur Anregung und Denksport, um über Gott nachzudenken. Jeder Unkritische und nicht bibelfest verankerter Christ befindet sich in Gefahr der Verstrickung in Irrtümern.
Satan kommt ja dem Christen nicht mit dicken Lügen, die er nämlich sofort erkennen würde und sofort merken würde, dass Satan der Offenbarer ist, sondern dem Christ gibt er kleine Lügen, geschickt versteckt hinter Wahrheiten und Halbwahrheiten.
Und das ist es, was Satan bewirken will: Kleine Irrtümer , übernommen aus "Entrückungen" werden zu Schwachpunken des Christen, die Satan benutzt, um ihm mehr zu schaden. So ist schon Mancher in an sich leicht durchschaubaren unsinnigen Ansichten gelandet und erkennt dann in Verblendung nicht mehr seine religiösen Irrtümer. Weil er die Kontrolle über seine Gedankengänge verloren hat, die er auf Lügen und Irrtümer aufbaute.
Von dieser Art ist jedes esoterische Geschwafel.
Der Christ wird wacher werden und mehr resistent gegen Lügen Satans werden, wenn er sich nicht verwirren läßt beim Lesen von "Entrückungen". So wird ihm das Lügengespinst Satans sogar nutzen, weil er es durchschauen lernt.
So wird dieser standhafte Christ diesem Gespinst auch manche Bereicherung abgewinnen.
In den zwei Richtungen: Vorstellungen über Gott und Wissen um die Arbeitsweise und die Inhalte der Lügen Satans.
Denn wer solche "Offenbarungen" als standfester Christ liest, für den sind sie Prüfungen an denen er wachsen kann.
lg, oTp