Taube hat geschrieben:Die meisten, welche hier in der Schweiz Moslemfamilien kennen, haben zwar kein Probleme damit. Doch wie man gesehen hat, sind trotzdem sehr viele Vorbehalte da: Wenn ich so die Diskussionen überblicke, geht es halt nicht nur um die Moslem, Orthodoxe und Katholiken aus Ex-Jugoslawien werden auch schief angesehen und meist in einen Topf geworfen, wenn es um "überfamiliäre" Sachen geht.
Dem würde ich beipflichten. Dort wo Missbräuche auftreten und der Schweizer eben dann das Gefühl bekommt seine Rechte werden beschnitten sieht er eben rot.
Schauen wir auf die Integration solche die legal aus Not einreisen und bemüht sind sich hier anzupassen, die Schweizer Gesetze achten, die müssen dann leiden wegen denen die missbrauch betreiben. Sicher auch weil einige nicht unterscheiden wollen aber in erster Linie eben darum, weil Ihre Landsleute grossen Mist bauen. Wenn dann noch Forderungen kommen oder der Schweizer das Gefühl vermittelt bekommt das unsere liberalen Gesetze für Missbräuche genutzt werden und es gewisse Gruppen gibt, die keine Probleme sehen wollen, dann ist das Spannungsfeld komplett.
Ich denke aber das Christen dort schon differnzieren können zumindest wenn jemand sagt Christus lebt in mir.
Das derjenige der Christus nicht hat nicht kann oder willens ist das ist nachvollziehbar, so wie auch begreiflich ist, das derjenige der Christus nicht hat die geistigen Dinge völlig aussen vor lässt.
Missbrauch kombiniert mit Forderungen, kombiniert mit der Weltlage Islam - Christentum gibt schon fast so ein brisantes Gemisch wie im nahen Osten.
Wir können von den Muslimen die hier einwandern nicht erwarten das sie die Misstände in Ihren Ländern beseitigen. Was wir aber erwarten können ist das sie uns helfen diesen Missbrauch hier zu bekämpfen, das sie sich an die Regeln und Gesetze halten das sie in einem brisanten hoch explosiven Umfeld auf Forderungen verzichten die eben zum Beispiel zur Religionsausübung nicht notwendig sind. Soviel Feingefühl wird von uns erwartet also gilt es für beide Seiten. Ein Bekenntnis zu diesem Land und nicht nur ein Bekenntnis ich bin hier zum Geld verdienen aber sonst kann mir der Westen denn Buckel runterrutschen.
Alle Fragen gehen doch in die gleiche Richtung: Ist es möglich in der Schweiz, eine multikulturelle Demokratie zu leben?
Die andere Kultur findet Ihren Weg ganz bestimmt und die Schweiz wird es schaffen können aber wenn das Tempo der Migration so voranschreitet wie in den letzten Jahren oder sich noch steigert dann Frage ich mich wirklich wie lange es eben noch gut gehen kann. Eine gute Integration kommt nicht von heute auf morgen und wenn zuviel auf einmal kommt dann bleiben zu viele nicht integrierte über.
Nicht mehr nur die Sprachen und Regionen werden berücksichtigt, sondern auch die kulturellen Unterschiede müssten dann doch berücksichtigt werden?
Die Frage ist ja hier wer hier wie viel Rücksicht nimmt auf die jeweilig andere Kultur und wenn es einseitig zu ungunsten der Schweizer voran geht wird es nicht klappen.
Prozentual gibt es heute ungefähr gleich viele Moslems wie Tessiner in der Schweiz. Wenn die Einbürgerungen weiter steigen, werden auch bald Schweizer Moslems anzahlmässig in den Bereich Tessiner kommen.
Auch hier stellt sich aber die Frage wie läuft das nun mit der Einbürgerung/Integration und der Anpassung? Denn wenn wir die Zahlen anschauen dann wäre es eben gut wenn diese Integriert wären bevor sie denn Pass bekommen und man nicht meint durch das aushändigen des Passes, komme dann die Integration von selbst. Bei solcher Integration sind wir dann in 30 – 40 Jahren mit noch abstruseren Forderungen als solche vom Schwimmunterricht und Lehrbücher ändern konfrontiert oder wir debattieren dann darüber ob die Schweiz sich anpasst und Weihnachtsfeiern an Schulen aufgibt. Das ist meiner Meinung nach die Richtung die dazu führt das die Spannungen zunehmen anstatt abnehmen und dies dient schlussendlich beiden Seiten nicht.
God bless
Kingschild