Moderator: bigbird
- an Gott als einen nur liebenden Gott glaubt
- Hermann Hesse liest
- Buddhas Worte als wertvoll erachtet
- die Stille als wertvoll erachtet und übt
- an sich als Mensch arbeitet
- mit C.G.Jung etwas anfangen kann
. nicht an Satan glaubt
- an keine Dämonen glaubt
Savonlinna hat geschrieben:Es wird ja andauernd irgend einem User hier vorgeworfen, er sei ein Esoteriker und quasi auch schon Okkulitst. Und das bedeute, ein Lügengeist, in den Fängen Satans, der hier versuche, die User in den Abgrund zu ziehen.
Diese Anschuldigungen, die kein Ende nehmen, kann man vielleicht einmal eingrenzen, indem man wirklich nachweist, ob der Beschuldigte nun Okkultist oder Ersoteriker ist oder nicht. Anschuldigungen tun auch dann weh, wenn sie nicht stimmen. Vor allem, wenn diese Anschuldigungen nicht aufhören.
Savonlinna hat geschrieben:Ich würde in diesem Thread gerne einmal hieb- und stichfest klären wollen, wer oder was eigentlich ein Esoteriker ist.
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Taube hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Ich würde in diesem Thread gerne einmal hieb- und stichfest klären wollen, wer oder was eigentlich ein Esoteriker ist.
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...meistens der Andere!
Johncom hat geschrieben:Taube hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Ich würde in diesem Thread gerne einmal hieb- und stichfest klären wollen, wer oder was eigentlich ein Esoteriker ist.
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...meistens der Andere!
Im eigentlichen Sinne des Wortes, wie es hier wohl auch jeder weiss: Eingeweihter. Insider, Kenner.
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Heute wird „Esoterik“ weithin als Bezeichnung für „Geheimlehren“ verstanden, wobei es sich de facto allerdings zumeist um allgemein zugängliche „offene Geheimnisse“ handelt, die sich einer entsprechenden Erkenntnisbemühung erschließen.[3] Nach einer anderen, ebenfalls sehr geläufigen Bedeutung bezieht sich das Wort auf eine höhere Stufe der Erkenntnis, auf „wesentliches“, „eigentliches“ oder „absolutes“ Wissen und auf die sehr vielfältigen Wege, welche zu diesem führen sollen.[4]
Heute wird in der wissenschaftlichen Literatur unter Okkultismus vor allem die im 19. Jahrhundert in Frankreich durch Lévi und Papus begründete Richtung der Esoterik verstanden; es gibt jedoch auch Ansätze, den Begriff weiter zu fassen (siehe unten). Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung vielfach als Synonym für Okkulte Wissenschaften oder auch gleichbedeutend mit dem allgemeinen Begriff Esoterik verwendet.[4]
onThePath hat geschrieben:Heute wird „Esoterik“ weithin als Bezeichnung für „Geheimlehren“ verstanden, wobei es sich de facto allerdings zumeist um allgemein zugängliche „offene Geheimnisse“ handelt, die sich einer entsprechenden Erkenntnisbemühung erschließen.[3] Nach einer anderen, ebenfalls sehr geläufigen Bedeutung bezieht sich das Wort auf eine höhere Stufe der Erkenntnis, auf „wesentliches“, „eigentliches“ oder „absolutes“ Wissen und auf die sehr vielfältigen Wege, welche zu diesem führen sollen.[4]
Wikipedia.
Also christlich ist das meiste davon sicher nicht.
Richard Noll, ein Hochschullehrer in Geschichte der Wissenschaft an der Harvard Universität und klinischer Psychologe (der klarstellt, dass er „überhaupt kein Christ ist"), macht einige phänomenale Beobachtungen in seinem Buch über Jung, mit dem Titel Die Jung Sekte. Er argumentiert, Jungs „psychologische Theorien des kollektiven Unbewussten und der Archetypen seien eigentlich Masken, ein pseudowissenschaftlicher Deckmantel, um die Praktiken dieser im wesentlichen neuen religiösen Bewegung zu verbergen, in der Jung die Leute lehrte, Trance Visionen zu haben und die ‚Götter' direkt zu kontaktieren." (08)
Jungs Lehren sind Lehren von Dämonen, direkt gesammelt von Lügengeistern: das Unbewusste und das kollektive Unbewusste stellen eine unpersönliche Form Gottes dar, Archetypen werden als psychologische vernunftgemäße Deutungen für Dämonen angesehen, Anima und Animus sind Begriffe für weibliche und männliche Wesen innerhalb jeder Person; psychologische „Typen" sind bestimmte Charakteristiken unseres Wesens. Jung unterstützte alle okkulten Dinge, einschließlich der Astrologie, Alchemie, dem I-Ching, Mystizismus, Geisterbeschwörung, Visualisierung, Traumdeutung, die aktive Vorstellungskraft, Yoga, Meditation usw.
Unglaublicherweise werden seine Theorien und empfohlenen Praktiken in den Lehren einiger der einflussreichsten Leute der evangelikalen Christenheit unterstützt. In vielen Fällen ist Ignoranz der Hauptgrund, doch die Schafe leisten den dämonischen Lügen dennoch Vorschub und nehmen sie bereitwillig an.
otP hat geschrieben:Ich habe Herrmann Hesses Sidhartha Geschichte auch gelesen.
Auszusetzen an seiner Spiritualität gibt es natürlich von christlicher Seite, dass er eben keine christliche Geschichte schrieb.
onThePath hat geschrieben:Zietiert aus einem Buch von Dave Hunt
Und das beisst sich auf den ersten Blick mit der schwarz-weiss Sicht des biblischen Predigers vom guten Gott und bösen Gott. Die Heilsaussicht hier ist dann im Befreien des Verdrängten zu suchen, eher nicht in der Verschiebung des Heils auf ein nachtodliches Paradies.
otP hat geschrieben:Ich habe Herrmann Hesses Sidhartha Geschichte auch gelesen.
Auszusetzen an seiner Spiritualität gibt es natürlich von christlicher Seite, dass er eben keine christliche Geschichte schrieb.
pirate23 hat geschrieben:Stimmt... Wenn er den Typen statt Siddharta einfach Jesus genannt und die Geschichte nach Palästina verlegt hätte, dann hätte wohl kaum ein Christ was dran auszusetzen.
Johncom hat geschrieben:'In meinem religiösen Leben spielt also das Christentum zwar nicht die einzige, aber doch eine beherrschende Rolle, mehr ein mystisches Christentum als ein kirchliches, und es lebt nicht ohne Konflikte, aber doch ohne Krieg neben einer mehr indisch-asiatisch gefärbten Gläubigkeit, deren einziges Dogma der Gedanke der Einheit ist. Ich habe nie ohne Religion gelebt, und könnte keinen Tag ohne sie leben, aber ich bin mein Leben lang ohne Kirche ausgekommen'. ( aus 'Mein Glaube' 1931 )
onThePath hat geschrieben:Schön für Dich, dass man aneinander vorbeireden kann.
Und das beisst sich auf den ersten Blick mit der schwarz-weiss Sicht des biblischen Predigers vom guten Gott und bösen Gott. Die Heilsaussicht hier ist dann im Befreien des Verdrängten zu suchen, eher nicht in der Verschiebung des Heils auf ein nachtodliches Paradies.
Hälst Du diese Deine Aussagen nicht auch für etwas seltsam ?
onThePath hat geschrieben:Johncom hat geschrieben:'In meinem religiösen Leben spielt also das Christentum zwar nicht die einzige, aber doch eine beherrschende Rolle, mehr ein mystisches Christentum als ein kirchliches, und es lebt nicht ohne Konflikte, aber doch ohne Krieg neben einer mehr indisch-asiatisch gefärbten Gläubigkeit, deren einziges Dogma der Gedanke der Einheit ist. Ich habe nie ohne Religion gelebt, und könnte keinen Tag ohne sie leben, aber ich bin mein Leben lang ohne Kirche ausgekommen'. ( aus 'Mein Glaube' 1931 )
Na wunderbar. Zwei Menschen, die sich gegenseitig unterstützen.
onThePath hat geschrieben:Auszusetzen an seiner Spiritualität gibt es natürlich von christlicher Seite, dass er eben keine christliche Geschichte schrieb.
lg, oTp
Was hast du denn so von Hesse gelesen? Reichlich wenig wie es scheint, aber um es Hesse zu verunglimpfen reicht es allemal.
onThePath hat geschrieben:Was hast du denn so von Hesse gelesen? Reichlich wenig wie es scheint, aber um es Hesse zu verunglimpfen reicht es allemal.
Es ist gewiß keine Verunglimpfung, wenn mir die religiösen Gedanken von Siddharta nicht alle gefallen haben.
Du meintest sicher eher Geschmacksache oder andere Einstellung.
Außerdem ist es lange her.
Ich sehe auch nicht die Notwendigkait, seine Romane alle zu lesen. Ist einfach eine Zeitfrage.
lg, oTp
Lichtenberg hat geschrieben:Aber Hermann Hesse war der Dichter, der mich mit dem Christentum und Religion überhaupt, näher vertraut machte, damals, denn andere Menschen, die das hätten tun können, waren nicht um mich.
Heute, immer. Und viele, sehr viele Menschen, gerade auch junge Menschen, fanden durch Hermann Hesse zum Glauben.
Hermann Hesse sprach die Herzen seiner Leser an, erreichte ihre Seelen, ihre Seelennöte, was kann ein Dichter jemals größeres leisten!
Und zu Dave Hunt sag ich jetzt lieber nichts nur eines: dieser Mann hat dafür gesorgt dass es unter den Christen zu viel Streit und Spaltung gekommen ist, er hat viel böses Blut verursacht und auch er wird sich eines Tages dafür verantworten müssen!!!
Faith hat geschrieben:Und zu Dave Hunt sag ich jetzt lieber nichts nur eines: dieser Mann hat dafür gesorgt dass es unter den Christen zu viel Streit und Spaltung gekommen ist, er hat viel böses Blut verursacht und auch er wird sich eines Tages dafür verantworten müssen!!!
Freilich: Der Calwer Missionarssohn Hermann Hesse, dem durch den rigiden pietistischen Traditionalismus seines Elternhauses "der christliche Weg zu Gott" regelrecht "verbaut" worden
war, ist dabei keineswegs stehen geblieben. Religions-, Christentums- und Kirchenkritik bedeuteten für ihn nicht Ablehnung von Religion und Christentum überhaupt! Hatte Hesse auch
schon früh gegen die streng moralisierende Erziehung seines frommen Elternhauses revoltiert und sich vom devoten Gottesglauben seiner Verwandten losgesagt, so blieb er dennoch zeitlebens auf der Suche nach religiösen Alternativen, auf der Suche nach einer ihm gemäßen Form von Religion. Hellsichtig sah Hesse dabei die Doppelgesichtigkeit des Phänomens Religion durchaus
auch in anderen Religionen. Ja, seine Asienfaszination machte ihn keinesfalls blind für die Doppelgesichtigkeit aller Religion. Während ihm, Hesse, "die christliche Wahrheit in der Jugend in
unzulänglichen Formen aufgedrängt worden" sei, erfährt man aus einem Brief jener Jahre, sei es dem Inder Sundarm Singh genau umgekehrt ergangen: "Ihm wurde indische Lehre aufgedrängt,
er fand dort in Indien die herrliche alte Religion entstellt und entartet, so wie ich hier die christliche, und er wählte das Christentum, d.h. er wählte nicht, sondern er wurde einfach überzeugt, erfüllt und überwältigt vom Liebesgedanken Jesu, so wie ich vom Einheitsgedanken der Inder. Für andre Menschen führen andre Wege zu Gott, ins Centrum der Welt. Das Erlebnis selbst aber ist stets das gleiche." Hesses Fazit? "Ich glaube, eine Religion ist ungefähr so gut wie die andre. Es gibt keine, in der man nicht ein Weiser werden könnte, und keine, die man nicht auch als dümmsten Götzendienst betreiben könnte."
Faith hat geschrieben:@onThePath
das mag ja stimmen über Hesse, aber eines ist sicher, Gott wird schlussendlich entscheiden, wer errettet ist und wer nicht, Er ist viel grösser, als wir es uns je vorstellen können und Hesse ist trotzalledem ein Sohn Gottes gewesen und von Gott unendlich geliebt. Jeder geht seinen Weg mit Gott wie er/sie es für richtig hält. Uns als Christen steht es nicht zu, zu urteilen wer den nun richtiger Christ war und wer nicht, vorallem dann nicht, wenn wir ein bestimmtes Bild von einem Christen haben, das so manchesmal fraglich ist.
und es ist egal und von Gott so gewollt ??Jeder geht seinen Weg mit Gott wie er/sie es für richtig hält
Faith hat geschrieben:Man muss nicht hinter jedem Busch einen Dämon sehen.
onThePath hat geschrieben:Ich hau ja drauf, auf den Busch.
Aber ob was drinsteckt, da muß man selber acht geben.
Faith hat geschrieben:halt so einfach kannst du es dir aber auch nicht machen. Nicht alles was die Esoteriker sagen ist falsch, so manchesmal sind sie Gott näher als so mancher Christ. Auch was die Quantenphysik-Lehre angeht haben sie viel Ahnung und vieles mehr. Nicht alle Esoteriker sind Wahrsager oder sonstiges, aber sie haben wahrheiten erkannt, die sie gerne weiter geben wollen und wo so mancher Christ hinterm Berg lebt. Selbst jetzt z.B erkennen die Christen (nicht viele) dass z.B an der Quantenlehre was wahres dran sein kann und fangen auch an darüber zu lehren.
Und nochwas, es ist nicht alles okkult bei den Esoteriker, ich wäre da etwas vorsichtig, ich selber hab 3 oder 4 Bücher von Esoteriker und konte absolut nichts okkultes finden. Paulus sagt selber, behaltet das Gute, das schlechte tut hinweg. Und daran halte ich mich auch.
Man muss nicht hinter jedem Busch einen Dämon sehen.
halt so einfach kannst du es dir aber auch nicht machen
Paulus sagt selber, behaltet das Gute, das schlechte tut hinweg. Und daran halte ich mich auch.
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