Die Realität holt mich langsam ein:
Der Arbeitgeber-Verband fordert eine Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre für Mann und Frau
Dazu Peter Hasler:
Peter Hasler ist bekannt für präzise Analyse und mutige Worte. Wenn er jetzt das Rentenalter 66 für alle fordert, weiss er genau, dass es sich um einen unpopulären Vorschlag handelt, der - würde heute darüber abgestimmt - beim Volk tatsächlich keine Chance hätte. Mit dem Schuss übers machbar scheinende Ziel hinaus zielt der Arbeitgeberverband indes auf eine Bewusstseinsänderung im helvetischen Ego. Die Demografie lässt sich leider nicht zurechtbiegen. Im Jahr 2040 werden noch 2,2 Arbeitnehmer einen Rentner finanzieren müssen, heute sind es immerhin 3,7 Aktive. Die AHV-Kosten werden in 35 Jahren 10,8 Prozent des Inland-produkts ausmachen, das entspricht einer Steigerung von über 50 Prozent (!).
Da die Ehefrau oft einige Jahre jünger ist, aber kaum noch eine Arbeitsstelle im Altern finden wird, bleibt dem Ehepaar neben einer Einzelrente dann einfach noch der Gang zum Sozialamt, da die Zusatzleistungen ja auch noch gekürzt werden sollen.
Wen wundert es, dass wir immer mehr IV-Empfänger haben im alter ab 40-50 Jahren?
Im Weiteren sollen die BVG Mindestzinssätze und der Rentenumwandlungssatz noch weiter gekürzt werden.
Tipp (nicht ganz ernst zu nehmen):
Nicht an morgen denken - lebe heute, morgen kannst du immer noch zum Sozialfall werden!