Taube hat geschrieben:Hier wäre zu fragen, wer dass die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes beurteilen soll. Eltern sind vielfach nicht dazu in der Lage,
Aber fremde Leute wären das?

Warum ist's nicht seit der Schöpfung jeher so daß man erst einen Test ausfüllen muss bevor man Kinder bekommen kann? Warum bekommen denn die Eltern die Kinder und warum bekommt nicht die Frau vom Direktor der Schule Milch wenn in der Stadt irgendwo ein Säugling geboren wird? Warum darf man die dann nicht anrufen wenn sich das Kind mit 'ner Bauchgrippe übergibt und die Chance nicht gering ist daß der welcher den Mist als erstes wegputzt der erste ist der als nächstes kotzt? Wo sind diese Leute denn wenn's ans zahlen der Rechnungen geht oder ans erziehen wenn es lügt oder dem Schwesterchen weh tut oder man keinen Nerv mehr hat und nicht schlafen kann wenn ein's einfach nicht einschlafen will oder der Schlaf fehlt weil's krank ist und die Ärzte leider nicht wissen was dem Kind fehlt? Nimm es mir bitte nicht übel wenn das etwas komisch klingt. Ich will dich damit nicht nerven. Aber greift man mit deiner Frage nicht nach der Ordnung daß die Eltern Kinder kriegen und für sie sorgen und Verantwortung übernehmen sollen? Dann fragt man sich doch warum Mann und Frau Kinder kriegen? Wir leben doch bitte in einem kapitalisitchem System, nicht in einem wo das was am meisten liebevoll und am besten ist am meisten belohnt, gewürdigt und gefördert wird. Wir leben nicht in einer Welt wo die welche es am besten meinen und sich am meisten bemühen auch am meisten von der Welt oder der Regierung belohnt und honriert und unterstützt werden. Wenn man nach absolut kapitalistischen Kritierien Eltern aussuchen würde dann würden doch nur noch reiche studierte Menschen als Eltern in Frage kommen oder?
"Aber je mehr sie das Volk drückten, je mehr es sich mehrte und ausbreitete. Und sie hielten die Kinder Israel wie einen Greuel." (2.Mo 1:12 - Lut1912)
Warum braucht man in der Regel Mann und Frau daß ein Kind entsteht. Ich denke es gibt nicht nur einen guten Grund warum eine Ehe nicht gebrochen werden soll. Natürlich machen Eltern auch Fehler (!) aber wenn wir nicht mehr davon ausgehen daß Eltern gut für Kinder sind und eine fremde Mehrheit hier besser wäre dann ist's wirklich traurig, sehr traurig um uns bestellt. Und wenn wir Familienprobleme darin kompensieren wollen indem wir die Kinder einfach früher zwangsweise in irgend ein staatliches System bringen kann's einem schon fast frösteln. Das funktioniert vielleicht aber es wird im Grunde doch weder auf die Bedürfnisse der Eltern noch auf die der Kinder Kinder liebevoll eingegangen, wenn das die Antwort auf "aber Eltern schätzen's vielleicht falsch ein" sein soll. Ja wenn die Eltern nur noch hin und her gescheucht werden damit irgend jemand ein noch dickeres Auto fahren kann ist doch der Staat in diesem Belang blind? Und wenn die Mama einfach keinen frohen Gedanken mehr fassen kann, weil der Papa mit der jungen Nachbarin "neu durchstarten" will und dieses Chaos von vielen Staaten immer weniger kritisiert, sondern so etwas und anderes eigentlich eher geschützt wird, sieht er doch um keinen deut besser? Und der soll's dann lösen? Da sehe ich das Problem aber weniger bei den Eltern sondern vielmehr ein tiefgehendes Problem im System. Offensichtlich dachte sich Gott schon daß Eltern gut für Kinder sind.
"So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!" (Mt 7:11 - Lut1912)
"den Alten sage, daß sie nüchtern seien, ehrbar, züchtig, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld;
den alten Weibern desgleichen, daß sie sich halten wie den Heiligen ziemt, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen;
daß sie die jungen Weiber lehren züchtig sein, ihre Männer lieben,
Kinder lieben, sittig sein, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan, auf daß nicht das Wort Gottes verlästert werde." (Tit 2:2-5 - Lut1912)
Vielleicht sollte man also auch zusehen daß man das fördert? Von Kindertagesstätten lese ich da nämlich nichts. Daß es darüber hinaus auch Schule (lernen) und den Kontakt zu anderen (Kinder) braucht steht hier ja gar nicht zur Diskussion oder?
Alle meine Kinder besuchten oder besuchen den Kindergarten und bisher eigentlich jedes das damit fertig ist mehr als 2 Jahre. Ich halte also sehr viel vom Kindergarten aber sehr wenig von einen Zwang in diesem Belang.
Mfg,
Grasy