Ui ...
ich habe mich mal durch die Posts gequält, hier nun Lamdils "Best/Worst of"
Original von John-Paul
Meine eigene Hypothese wäre, daß Gott sich nicht "beweisen" läßt, weil er möchte, daß wir seine Gebote um dieser Gebote - die sich alle vernunftmäßig erfassen lassen - wegen unserer Einsicht in ihre höhere Vernunft befolgen sollen, nicht aber, weil wir im Falle ihrer Übertretung die (dann sichere) Strafe fürchten.
Original von Kaleko
Ich denke da noch, wenn Gottes Existenz für uns alle direkt Sichtbar und Beweisbar wäre, dann würde unser Handeln und unser ganzes Sein ausgerichtet sein darauf, der Gunst dieses Gottes sicher zu sein.
In meinen Augen sind viele der Gebote alles andere als nachvollziehbar oder "vernunftsmäßig" erfassbar und immer wenn ich darauf hinwies, erhielt ich Antworten wie: "Mit dem Verstand werden wir Gott nie erfassen können." oder so. Somit ist diese Begründung für ein "Kuckuck, da bin ich - wieder weg"-Spiel in meinen Augen hinfällig. Er/Sie/Es zeigt sich (mir) nicht. Nicht so, dass andere Interpretationen des Gesehenen ausgeschlossen sind.
Außerdem dachte ich, dass Gott will, dass wir ihn ehren und unser Leben nach seinen Geboten ausrichten. Schließlich habe ich auch schon gelesen, dass zu den Füßen seines Thrones Engel knien und ihn rund um die Uhr lobpreisen. (Wenn ich mich recht entsinne, war es ein Text über die Hierarchie im Himmel, den ich hier im Forum fand.)
Original von Tarlanc
Es stehen sich also mehrere Hypothesen gegenüber, welche nicht falsifiziert sind, sich jedoch widersprechen. In so einem Fall ist jede einzelne dieser Hypothesen reine Glaubenssache.
Jetzt verstehe ich dich besser. Bisher hatte ich einen anderen Eindruck von deiner Denkweise. Vielleicht, weil wir so verschieden denken.
Original von Tarlanc
der Ausspruch ´Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel´ (oder so ähnlich)
Zu diesem Spruch hatte ich auch etwas gelesen: Es ginge nicht um ein Nadelöhr, sondern um eine schmale Gasse am Stadttor? Irgendwie sowas, aber das müsste man mal recherchieren. Man findet ja immer wieder was neues raus über die ewige Schrift. ***** Wissenschaften, diese blöden Fakten stellen immer wieder die alten, endgültigen Deutungen auf den Kopf.
Original von Scardanelli
Erkennt man aber, dass Gott durchaus ein Teil dessen ist, was man überprüfen kann, dann werden auch die Gläubigen an diese Kandare genommen, ihre wilden Spekulationen einer Prüfung unterziehen zu lassen.
Original von Scardanelli
Gott sagt: "errichte mir einen Tempel", denn dies kann eben nur der Mensch.
Das stimmt, ein Haus bauen kann jeder, erst recht ´Gott´. Aber ein Ort zur Verehrung ´Gottes´ setzt die Verehrung voraus, die muss vom ´Geschöpf´ kommen. Es ist also nicht der Bau, den Gott nicht kann, es ist der Tempel.
Ja, ich schrieb "den Gott nicht kann" - steinigt mich. Gott ist nicht allmächtig?
Original von Scardanelli
Aber eines hat der Mensch Gott voraus, er lernt dazu, was man von Gott nicht sagen kann,
Eben: Wenn Gott allwissend ist, kann er nicht mehr lernen. Kann Gott sterben? Kann Gott einen Stein schaffen, den er nicht heben kann (alter Hut). Diese Fragen kann man nicht beantworten, ohne die Logik umeckig zu strapazieren oder Gott die Allmächtigkeit abzusprechen. Absolute Dinge sind halt stets problematisch.
Original von Scardanelli
Wer Vergängliches sammelt, der beschränkt seine Macht selbst, denn er wird durch das Hüten seines Besitzes gefangen genommen.
Das erinnert mich an die Jediritter

: Ein Jedi soll sich nicht in Abhängigkeit begeben. Die Macht sei mit euch!
Gute Nacht
Die Nacht sei mit euch.
P.S. "Jesus lebt. Wer´s glaubt, wird seelig."
Nein, keine Provokation! Nur ein zweiseitiges Wortspiel. Manchmal würde ich echt gern glauben können.
Die Macht des Wortes bezwingt das Chaos.
Dem heiligen Gna!(Müslischnitzel.)