Moderator: bigbird
wie geht ihr um mit "ungläubigen"?
habt ihr schon mal gehofft/gewünscht, dass jemand doch auch glauben würde?
oder bemitleidet ihr leute, die nicht euren tollen glauben haben?
nichtsdestotrotz musste ich kurz stutzen, dass es dir schwerfällt(!), deinen heidnischen verlobten nicht zu bekehren!
finde ich ja schön, bist du so offen und alles, aber warum suchtest du nicht jemanden, der deinen glauben schon teilt?
..... stell dir vor, die Bibel hätte recht!
stell dir mal vor, sie tuts nicht!
Ich bin keinesfalls auf Konfrontation aus, da ich von Natur aus ein ordnungsliebender und harmonischer Mensch bin. Aber aus deinen Zeilen schliesse ich, dass es womöglich unbequem ist, sich ernsthaft mit der Botschaft der Bibel auseinander zu setzen. Denn dabei könnte das feste Fundament erschüttert werden und man müsste seinen Standpunkt neu überdenken. Der Glaube an Jesus verändert eine Menschen! Zum Glück erwartet Gott von mir nicht, dass ich perfekt sein muss!Jede der beiden Seiten weiß wohl, dass er mit solchen oberflächlichen und damit falschen Aussagen niemals zum anderen durchdringt und so beide Seiten gegenseitig unberührt bleiben, als eine Geste, die nur auf eine Konfrontation aus ist.
stell dir mal vor, sie tuts nicht!
Zum Glück erwartet Gott von mir nicht, dass ich perfekt sein muss!
meinst du denn, es besteht noch hoffnung für ihn zum glauben zu finden?
Original von Scardanelli
Wenn Jesus die Liebe ist, dann nur, wenn auch er sich von seinem jeweiligen Gegenüber verändern lässt, oder wenn in dieser Wechselseitigkeit beiden Seite wachsen und zwar durch- und aneinander. Dass ist die Liebe und die Liebe ist erst dann schön, wenn beide Teile auf gleicher Augenhöhe sich befinden. Dann geht die Liebe in ihre Erfüllung über.
J.liecht: Jesus lässt sich nicht verändern. Nur Jesus kann uns verändern. Er ist Gott in Fleisch und Blut, und dieser kann gar keiner mehr verändern, weil er unveränderlich ist!
Es gibts nichts höheres als JESUS, weil er Gottes Sohn ist.
Deshalb konnte ihn auch keiner ändern.
Einen selbständigen und einen abhängigen Teil kennt die Liebe höchstens zu Beginn ihres Prozesses, den sie so schnell wie möglich überwinden will. Deshalb hat auch Jesus gesagt, dass der Schüler so werden soll, wie sein Lehrer, denn erst dann kann die Liebe durchschlagen.
Die Liebe kennt gar kein Nein, weil beide Seiten in ihrer Freiheit bereit sind, aneinander zu wachsen. So kennen sich beide Seiten gegenseitig an und jede Seite erkennt sich im anderen als Vollwertig an, weil ihn der andere als Vollwertig einschätzt, in wechselseitiger Weise. Die Liebe hat deshalb ihre Demut am anderen, denn sie erkennt den anderen als Vollwertig an, wie der andere einen als Vollwertig anerkennt.
Eine Aussage wie: „Ich kenne den wahren weg, du aber nicht“, ist in seinem Kern lieblos und jenseits von Demut am anderen. Ob ein jeweiliger Standpunkt der Wahre ist, kann nicht vor der Auseinandersetzung bereits feststehen, denn er muss sich erst am anderen in der Art und Weise der Liebe entwickeln. Hat er dies, ist er durch diese Kritik gegangen, dann haben beide am Ende ein und dasselbe, als ein Wahres. Dies ist deshalb wahr, weil beide Subjekte, die aneinander in Liebe sich entfalten, exakt die gleichen Grundvoraussetzungen haben und diese Grundvoraussetzungen gilt es zu würdigen und in dieser Würdigung, oder Liebe, erringen beide Teile das eine Wahre, welches sie in der Harmonie gefunden haben. Sobald aber einer dieser Teile an einem Standpunkt erstarrt, dann ist die Liebe erloschen und für beide Teile ist hierin das Wahre verloren.
Wenn du meinst, meine Aussagen seien zu hart, dann versichere ich dir, dass sie mich genauso betreffen.
Es ist in meinen Augen falsch, Menschen zu einem Glauben zu führen, der nach einer Prüfung in seinem Grund nur ein formeller ist. Ein Glaube wird, wie übrigens alles, nur dann wahr, wenn er die Bestimmungen der Liebe in sich entfaltet. Ich denke aber schon, dass wir mehr oder weniger alle in Fragen der Liebe nur mehr Grundschüler sind. Wenn die Liebe sich entfaltet, dann kann ich schon vorhaben, den anderen zum Glauben an Jesus zu führen. Nur wo der Weg dann hingeht, wenn die Liebe nicht korrumpiert wird, dass kann sich durchaus von meinem ersten vorhaben unterscheiden. Liebe ist bewegen und bewegen lassen. Viele Christen wissen nur deshalb von Liebe nichts, weil sie nur bewegen wollen, aber sich selbst nicht bewegen lassen. Liebe ohne Freiheit ist ein Unding und deshalb kann sich die Liebe nur in Freiheit entfalten.
Es ist nur so, dass die Liebe viele Sünden aufhebt.
Was du hier von mir zitierst, das stammt gar nicht von mir, obgleich ich damit eins bin; es stammt von Petrus: „lasst nicht nach in der Liebe zueinander. Denn die Liebe macht viele Sünden wieder gut.“ (1. Pt. 4, 8-9)
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