@Petros
Vielen Dank für die Wertschätzung meiner Gefühle

.
so persönlich ist das nicht
Petrus hat erkannt, dass Jesus der Herr ist und doch hat er ihn dann 3x verleugnet. Trotzdem hat Christus ihm vergeben und ihm seine Schafe anvertraut.
Auch ich frage mich manchmal, ob mein Glaube wirklich so stark ist und ob ich für den Herrn als Märtyrer sterben würde, wenn es darauf ankäme. Das finde ich ziemlich beängstigend.
Dennoch bin ich mir sicher, dass Gott mir auch diese Sünde vergibt und mich in meinem Glauben jeden Tag stärkt.
Ich heisse zudem in Wirklichkeit wirklich Petros (auf Italienisch

).
Laudetur Jesus Christus!
Ja, das ist tatsächlich ein "harter Kern" in der Nachfolge Christi.
Meine Gedanken dazu:
Es ist für mich hochinteressant, dass unser Herr, Jesus Christus, g e r a d e Petrus zum Hirten seiner Schafe auserkoren hat.
Zum einen denke ich, dass der Märtyrertod absolut heilig ist.
Zum anderen denke ich, dass nicht jeder Tod "heilig" ist.
Jesus Christus ist für mich (auch) ein Meister der Relation.
ER sagt: Es ist nötig, dass Du stirbst, um in Mir wiedergeboren zu werden, aber: Mit dem Körpertod (äusserer Akt) ist das nicht unbedingt erfüllt.
Petrus hat den Herrn verleugnet, um sein Leben zu retten und daraus ist die Kirche unseres Herrn entstanden - oder zumindest Seine Botschaft bewahrt worden.
Schlussendlich ist er dann doch als Märtyrer gestorben - vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen, dass er dem Herrn nicht in den Tod gefolgt ist und hat es nachgeholt, nicht auszuweichen?
Und er hat darauf bestanden, dass er mit dem Kopf nach unten gekreuzigt wird, soviel ich weiss.
Sterben kann vieles bedeuten.
Sterben kann den Körpertod bedeuten.
Sterben kann aber auch bedeuten, alles stehen und liegen zu lassen, um unserem Herrn, Jesus Christus, zu folgen.
Das sind Extremformen.
Man kann auch langsam sterben.
Nach und nach alles stehen und liegen lassen, um Ihm zu folgen.
Der Eine hat am Ende seines Lebens alles hinter sich gelassen und kann zu Ihm gehen, während er Abschied nimmt und stirbt.
Der Andere wählt einen extremeren Weg - siehe die Heiligen.
Mit Petrus sagt mir der Herr: Alles ist mir recht, nur: Folge mir!
Das Wichtige dabei ist, denke ich, die Frage: Was kann ich womit im Sinne des Herrn Jesus Christus bewegen?
Nützt es Ihm, wenn ich jetzt sterbe?
Nützt es Ihm, wenn ich nun X loslasse, um Seinem Aufrag, des Verkündens in Wort und Tat, der Liebe und Gnade Gottes, folgen zu können?
Was hindert mich daran, was fördert mich darin?
Bin ich soweit oder ist es nur ein äusserer Akt?
Ich glaube nicht, das Er Selbstentfremdung und Selbstverstümmelung will.
Ich glaube, dass die Heiligen einfach extreme Formen der Nachfolge Christi gewählt haben.
Ob es besser war?
Mit Petrus sagt mir der Herr: Nicht unbedingt.
Ich bete Ihn an: Seine hochehrwürdige Liebe und Seine hochehrwürdige Intelligenz, Sein ganzes Sein, mit denen Er allen gerecht wird und in dem alle gerecht werden.
Gruss Pietà
Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.
Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,
weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.