Moderator: bigbird
Original von popefan76 Trotzdem frag ich mich ob es Schwindel ist von Leuten die sowas haben.
Was meint ihr dazu
Original von Silverrain
Wird Jesus durch diese vermeintlichen Wundmale verherrlicht? -Oder aber festigt dieses Vorkommnis den Glauben RK-Christen?
Original von John-Paul
Vielleicht beides.
Denn zum einen festigt dieses "Vorkommnis" ganz sicher den Glauben nicht nur der "RK-Christen". Und zum anderen kann, wie wir aus der Bibel wissen (z.B. Joh 9,3), das Leiden eines Menschen ein Weg sein, damit sich die Macht Gottes offenbart.
Gruß
JP
Original von SilverrainOriginal von John-Paul
Vielleicht beides.
Denn zum einen festigt dieses "Vorkommnis" ganz sicher den Glauben nicht nur der "RK-Christen". Und zum anderen kann, wie wir aus der Bibel wissen (z.B. Joh 9,3), das Leiden eines Menschen ein Weg sein, damit sich die Macht Gottes offenbart.
Gruß
JP
Hmm, solche Vorkommnisse festigen meinen Glauben nicht, da es sich beim Glauben nicht um ein Resultat von Beweisen handelt.
Wenn du nach dem Einkauf, John-Paul, 10 Eier in den leeren Kühlschrank tust, dann die Türe schlüsst: Weisst du oder glaubst du, dass es im Kühlschrank 10 Eier hat?Original von John-Paul
Ich könnte nicht glauben, wenn ich die Auferstehung Christi nicht für historisch bewiesen halten könnte.
Original von popefan76
Also mich würde es interessieren was ihr von menschen haltet die die Wundmale Christi haben oder haben sollen die dann am Karfreitag zu bluten beginnen.
Original von popefan76
Ich komme ja aus dem Regensburger Raum und bei uns war es Therese von Konnersreuth die auch dann im Kloster von Konnersreuth gelebt hat. Sie soll nur von Hostien gelebt haben und diese Stigmata gehabt haben.
Original von popefan7
Ich halte eher wenig davon gut ich hab Bilder gesehen. Trotzdem frag ich mich ob es Schwindel ist von Leuten die sowas haben.
Original von FellowWenn du nach dem Einkauf, John-Paul, 10 Eier in den leeren Kühlschrank tust, dann die Türe schlüsst: Weisst du oder glaubst du, dass es im Kühlschrank 10 Eier hat?Original von John-Paul
Ich könnte nicht glauben, wenn ich die Auferstehung Christi nicht für historisch bewiesen halten könnte.
Du weisst es!
Wenn jemand anders einkaufen geht und dir nachher sagt, dass er in den leeren Kühlschrank 10 Eier getan hat: Weisst oder glaubst du es?
Du glaubst es! Je nach Person vielleiht auch nicht, aber hier handelt es sich um Glauben (oder Unglauben!)und ist für dich eigentlich nicht als bewiesen zu bezeichnen!
Wieso glaubst du?
lq, fellow
Die Auferstehung Jesu halte ich für allgemein notwendig. Nur ob hier jede Form zweckmäßig ist, darüber würde ich gerne streiten wollen.Ich halte die Auferstehung Jesu für bewiesen im Sinne eine juristischen Indizienbeweises. In diesem Sinne ist sie viel besser bewiesen als andere antike Ereignisse, die wir ganz selbstverständlich für wahr halten, etwa die Ermordung Julius Cäsars.
Dann ist also nur ein Pastor zu sich selbst gekommen.Der Autor war Atheist und Gerichtsjournalist und wurde nach seiner Bekehrung evangelischer Pastor.
Original von Pietà
Bei einem Stigmata wird "psychische Energie" - statt zum Beispiel in Sexualität - in die Krankheit und Heiligkeit investiert: Hysterie, Somatisation.
Insbesondere die Handstigmata (jeweils in der Mitte des Handrückens/Handteller) befinden sich an Stellen, die aus anatomischer Sicht "unrichtig" sind, da eine Annagelung an diesen Stellen nicht imstande wäre, das Körpergewicht zu tragen.
Wenn nun Stigmatas an anatomisch unkorrekten Stellen auftreten, wie eben der Handteller, ist dies eine Indiz für die psychogene Verursachung der Stigmatisation.
...z.B. bei den bekannten "hypnotischen Brandblasen", bei denen sich während einer Hypnose auf dem Körper des Hypnotisierten Brandblasen gebildet haben.
Der Vorgang der Ideoplastie kann auch bei
Was heisst das nun?
Demnach sind solche Stigmata´s wohl eher Ausdruck des persönlichen Glaubens.
Ich empfinde Stigmatas eher als Audruck einer Glaubenskrise, in der das Vorbildliche nicht in den Stigmatas gesucht werden soll, sondern in der besonders intensiven Auseinandersetzung des Stigmatisierten mit dem Glauben.
Fazit: Christus nimmt den Menschen Schmerzen ab, nicht umgekehrt und so sehe ich auch vom geistlichen Standpunkt aus in den Stigmata´s keine allzugrosse Bedeutung für die Nachfolge Christi.
Original von popefan76
Ich komme ja aus dem Regensburger Raum und bei uns war es Therese von Konnersreuth die auch dann im Kloster von Konnersreuth gelebt hat. Sie soll nur von Hostien gelebt haben und diese Stigmata gehabt haben.
Original von Scardanelli
Stigmata sind wohl eine Äußerung des einfältigen, überaus strapazierten Geistes.
1923 hat W. Jacoby eine Untersuchung herausgebracht: „Die Stigmatisierten“
So gibt es einen beschriebenen Fall eines Soldaten, der von einer Szene dort dermaßen beeindruckt war, dass er geistig eintrübte und Wundmale eines getöteten Soldaten ausbildete, dem er unmittelbar gegenüberstand.
Original von Scardanelli
„Hysterie“ wird nicht diagnostiziert, um einen Menschen zu beleidigen, sondern wenn entsprechende Symptome vorliegen. Das wird formal so gemacht, wie ein Zahnarzt Karies diagnostiziert.
Original von Scardanelli
Stigmata sind per Definition ein Fall von Hysterie. Und wem „Hysterie“ wie eine Stigmatisierung vorkommt, der möge seinen dahingehend, eingetrübten Geist befreien, indem er sich mit Diagnoseverfahren der Psychologie/Psychiatrie befasst.
Original von Scardanelli
Es ist einem Psychiater von der Sache her völlig gleichgültig, ob nun ein Christ oder ein Muslim Stigmata ausbildet, oder ein Soldat angesichts des Krieges.
Wie eine Gesellschaft sich organisiert hat, zeigt sich nicht zuletzt darin, wie sie mit denen umgeht, die am Rande sich aufhalten, oder kurz gesagt, wie sie mit ihren Kranken umgeht. Und das ist, wie sie mit sich selbst umgeht.Original von PietàOriginal von Scardanelli
Es ist einem Psychiater von der Sache her völlig gleichgültig, ob nun ein Christ oder ein Muslim Stigmata ausbildet, oder ein Soldat angesichts des Krieges.
Diese Aussage finde ich etwas heikel.
Ein Stigmata ist ja erwiesenermassen sehr themenspezifisch gekoppelt:
Beim Christ an den christlichen Glauben,
beim Muslim an den muslimischen Glauben,
beim Soldaten an den Krieg.
Original von Scardanelli
@John-Paul,Die Auferstehung Jesu halte ich für allgemein notwendig. Nur ob hier jede Form zweckmäßig ist, darüber würde ich gerne streiten wollen.Ich halte die Auferstehung Jesu für bewiesen im Sinne eine juristischen Indizienbeweises. In diesem Sinne ist sie viel besser bewiesen als andere antike Ereignisse, die wir ganz selbstverständlich für wahr halten, etwa die Ermordung Julius Cäsars.
Original von Scardanelli
Stigmata sind wohl eine Äußerung des einfältigen, überaus strapazierten Geistes.
1923 hat W. Jacoby eine Untersuchung herausgebracht: „Die Stigmatisierten“
Darin sind u. a. Fälle von Wundmalen gesammelt.
Stigmata kommen im Christentum vor allem innerhalb der Katholen vor. Sie sind im Islam bekannt und auch auf den Schlachtfeldern der Kriege. So gibt es einen beschriebenen Fall eines Soldaten, der von einer Szene dort dermaßen beeindruckt war, dass er geistig eintrübte und Wundmale eines getöteten Soldaten ausbildete, dem er unmittelbar gegenüberstand.
„Hysterie“ wird nicht diagnostiziert, um einen Menschen zu beleidigen, sondern wenn entsprechende Symptome vorliegen. Das wird formal so gemacht, wie ein Zahnarzt Karies diagnostiziert.
Stigmata sind per Definition ein Fall von Hysterie. Und wem „Hysterie“ wie eine Stigmatisierung vorkommt, der möge seinen dahingehend, eingetrübten Geist befreien, indem er sich mit Diagnoseverfahren der Psychologie/Psychiatrie befasst.
Es ist einem Psychiater von der Sache her völlig gleichgültig, ob nun ein Christ oder ein Muslim Stigmata ausbildet, oder ein Soldat angesichts des Krieges.
Original von onThePath
Ihr schaut euch, genau wie die Psychiater, überhaupt nicht die übernatürlichen Aspekte eines Pater Pio oder einer Theresa an.
Original von onThePath
Aber die sogar körperlich sichtbaren Angriffe von Dämonen bei ihm nur als Wirkung einer krankhaften Hysterie zu sehen,
da fängt es für mich an, lächerlich zu werden, da ich Solches auch von Besessenheit her immer wieder höre.
Gemeint sind das spontane Auftreten blauer Flecken und Striemen, wobei die Betroffenen durchaus erzählen, daß sie gerade von Dämonen angegriffen werden.
Original von John-Paul
dann wäre damit nicht ausgeschlossen, daß sie eben doch ein Zeichen von Gott sein könnten. Bei Thomas von Aquin z.B. bin ich dessen sogar ganz sicher.
Original von John-Paul
Ganz abgesehen davon muß man sehr genau darauf achten, was überhaupt als wissenschaftliche Erklärung bezeichnet wird.
Original von John-Paul
Es gibt eine starke Strömung in der Wissenschaftstheorie, die schon dann von einer Erklärung spricht, wenn ein Satz über den zu erklärenden Sachverhalt (das Explanandum) aus den Gesetzen und Anwendungsbedingungen des erklärenden Arguments (dem Explanans) rein logisch folgt. Um zu wissen, ob eine wissenschaftliche Erklärung aber auch auf die wahre Ursache eines Phänomens verweist,(...)
Original von John-Paul
(...) muß man hingegen zusätzlich fordern, daß die Sätze in dem erklärenden Argument auch tatsächlich wahr (oder zumindest hochgradig bewährt) sind (sog. empirische Adäquatheitsbedingung nach Hempel/Oppenheim 1948 ).
Original von John-Paul
Der langen Rede kurzer Sinn:
Auch wenn die Psychologie Stigmata mit Hysterie erklärt, kann diese Erklärung schlicht falsch sein (weil sie etwa nur logisch adäquat ist oder noch nicht einmal das).
Original von Scardanelli
Wie eine Gesellschaft sich organisiert hat, zeigt sich nicht zuletzt darin, wie sie mit denen umgeht, die am Rande sich aufhalten, oder kurz gesagt, wie sie mit ihren Kranken umgeht. Und das ist, wie sie mit sich selbst umgeht.
Was Krankheiten betrifft, so gibt es immer wieder die Vorstellung von sog. heiligen Krankheiten, was ja an sich nicht falsch sein muss. Das müsste man, wie alles, eindringlich untersuchen.
Original von Scardanelli
Die Dame aus Konnersreuth hatte den Vorteil, dass ihre Krankheit von Menschen ihrer Umgebung verklärt wurde. Nicht zuletzt aus diesem Grund, hat sie ihre Krankheit auch nicht weiter gestört.
Wie aber Menschen mit sinnlichen Phänomenen umgehen, das liegt auch daran, welche Bedeutung sie ihnen beimessen.
Original von Scardanelli
Hier wäre zu fragen, was sind die Stigmata des Christus, was bedeuten sie? Zuerst bedeuten sie die notwendige Folge einer Kreuzigung in einer besonderen Ausführung. Was, wenn Christus erhängt worden wäre – kannst du den Striemen um meinen Hals sehen!?
Haben also diese bestimmten Stigmata einen allgemeinen Sinn, oder sind sie nur aus Zufall, eben dem Zufall, der aus einer Kreuzigung sich ergibt?
Original von Scardanelli
Wenn diese Stigmata einen allgemeinen Sinn hätten, dann müssten sie eine ewige Bedeutung haben, mithin selbst göttlich sein, oder anders gesagt, ohne Löcher in den Händen, auch keine Frohbotschaft. Es müssten also schon Löcher in den Händen sein, sonst werde niemand errettet.
Das haben wir ja in der sog. Wiedergeburt. Oder als Jesus sagte, wer nicht von neuem geboren werde, der könne nicht ins ewige Leben eingehen.Das verstehe ich nicht. Wofür ist die Auferstehung "notwendig"? Und welche anderen "Formen" der Auferstehung wären denn noch denkbar.
Original von Pietà
Soviel ich weiss, sind bei der Besessenheit andere Symptome zu beobachten: ........
Ich denke, man sollte die Stigmatisation, auch die innere, schon von der Besessenheit unterscheiden.
Gruss Pietà
Dabei handelt es sich um die durch das Judentum eingeführte spezielle Einlassung Gottes in die Welt, welche du hier reproduzierst.Auch dann, wenn etwas wissenschaftlich erklärbar ist, schließt das nicht aus, daß es dennoch eine göttliche Ursache hat.
Ach was!? Die Unendlichkeit beginnt für jeden Menschen bei seinem Nächsten und zwar bei jedem X-Beliebigen. Du lotest keinen einzigen aus.Zitat von oTP
Wir haben es hier mit einem völlig ungewöhnlichen Mensch zu tun, den weder die Psychiter noch wir gerecht ausloten können.
Original von ScardanelliAch was!? Die Unendlichkeit beginnt für jeden Menschen bei seinem Nächsten und zwar bei jedem X-Beliebigen. Du lotest keinen einzigen aus.Zitat von oTP
Wir haben es hier mit einem völlig ungewöhnlichen Mensch zu tun, den weder die Psychiter noch wir gerecht ausloten können.
Original von Scardanelli
Der Mensch, der die Dame aus Konnersreuth mit offenem Munde bestaunt, ist selbst Träger eines viel größeren Übernatürlichen, als es diese sinnlichen Effekte überhaupt sein können. Es fällt nur nicht auf, weil es unter einer Decke des Gewöhnlichen verborgen ist.
Original von Scardanelli
@John-Paul,Dabei handelt es sich um die durch das Judentum eingeführte spezielle Einlassung Gottes in die Welt, welche du hier reproduzierst.Auch dann, wenn etwas wissenschaftlich erklärbar ist, schließt das nicht aus, daß es dennoch eine göttliche Ursache hat.
Die Welt gehe ihren Gang, habe mannigfache Ursachen und daneben sei auch noch Gott Ursache für einiges, auserwähltes. Das leitet sich davon ab, dass Gott sich mit seinem Volk beschäftigt, während er die Eskimos noch entdecken müsste und bis dahin, sei anderes Einfluss für das Wandeln der Eskimos. Das ist eine sehr beschränkte Sicht und zwar deshalb beschränkt, weil hier Gott eben selektiv wirksam sei.
Original von Scardanelli
Die Stigmata seien: ich gebe euch jetzt mal ein Zeichen, oder eine Bedeutung. Aber was bedeuten diese Stigmata denn? Die Stigmata sind nur die Oberfläche der Idee des Christus und wer sich aufgrund dieser Oberfläche für den Inhalt warm machen lässt, der hat dann nur diese Oberfläche mit nach Hause genommen.
Original von Scardanelli
Der tiefe Inhalt des Christus dagegen sind nicht solche Schaustücke, sondern sich mit seinem Nächsten zu versöhnen. Warum versöhnst du dich mit deinem Nächsten? Weil ich in Christus bin! Das ist von ungleich größerer Tiefe als sich von Wundmalen beeindrucken zu lassen.
Ich versöhne mich, weil das die ausgezeichnete Tätigkeit Gottes ist und das Kreuz ist nur ein Instrument, um das überhaupt stemmen zu können.
Original von Pietà
Aufgrund dessen, was Thomas von Aquin geschrieben hat, ist er auch für mich ein Mann Gottes und unterscheidet sich mit Seinesgleichen von den Stigmatisierten, die wohl eher psychogenen Kräften ausgeliefert ihre Glaubenskrise zum äusseren Ausdruck bringen.
Original von Pietà
Ich spreche in solchen Fällen lieber von wissenschaftlichen Beobachtungen und nicht von Erklärungen.
Original von Pietà
Da die Wissenschaften, gerade auch die Naturwissenschaften sehr rudimentäre Ursachenforschung betreiben, handelt es sich bei wissenschaftlichen Erklärungen nicht um vollwertige Erkenntnisse, sondern um Kenntnisse.
Original von Pietà
Die Stärke der Wissenschaft liegt ja darin, dass sie neutral beobachten kann und diese Beobachtungen akribisch festhält.
Wenn nun das äussere Erscheinungsbild von (einigen?, vielen?) Stigmatisierten ähnliche bis gleiche Symptome wie andere, nicht religiös motivierte Fälle aufweisen (Soldat), so ist das eine durchaus legitime, empirische Feststellung.
Wenn nun ein Zusammenhang zwischen dem Glaubensverständnis und dem Auftreten der Stigmatas am Körper empirisch festgestellt werden kann, dann ist diese Kenntnis ebenfalls legitim.
Original von Pietà
Feststellung ist die Stärke der Wissenschaft, nicht Erkenntnisse und Erklärungen - finde ich zumindest.
Original von Pietà
Es ist für mich also ebenso verfehlt, zu sagen, dass der Glaube an Gott psychopathologisch erklärbar sei, wie gleich: Heilig! zu rufen, wenn Stigmatas auftreten.
Ich habe gar keinen Grund, Gott irgendetwas vorzuwerfen. Wie könnte ich, nachdem was er getan hat.Wirfst Du hier Gott vor, daß er Israel als "sein Volk" erwählte? Dies geschah doch nur vorbereitend für das ab alle Menschen gerichtete Angebot der Erlösung durch Jesus Christus.
Das lass ich formal gelten, denn es muss sich schon zeigen, was in einem lebt und hier seien es die Wundmale Christi, wie übrigens auch Paulus von sich sagte, das er diese Male an sich selbst trage.Das halte ich für unzutreffend. Wenn Franz von Assisi stigmatisiert war, dann wohl deshalb, weil Christus ganz in ihm gelebt hat - und nicht nur die "Oberfläche der Idee des Christus".
Paulus kann hier gar nichts ergänzen, weil er gar nicht Teil des allgemeinen Problems ist. Das Problem sind die mannigfach verstreuten vereinzelten Interessen und an die reicht ein Paulus gar nicht heran. Paulus hat sich zu sehr in seine eigene Metaphysik verstrickt, was nichts anderes heißt, es fehlt ihm am Ende am Konkreten. Paulus weiß noch nicht einmal was das Problem ist, aber er gibt eine Antwort.Das stellvertretende Leiden ist kein bloßes "Schaustück", sondern ein fundamentales Element der biblischen Lehre. Er ergänze, so schreibt etwa Paulus, mit seinem Leid, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Original von Scardanelli
Es nutzen nur alle Stigmata nichts, wenn man sich nicht versöhnen kann. Wer sich aber versöhnen kann, der braucht keine Stigmata um das Zeugnis des Christus zu sein.
Original von Scardanelli
Wenn du dazu irgendein Volk brauchst und Wundmale um deine vereinzelten Interessen zu überwinden, dann mag das dein Geheimnis sein.
Original von Scardanelli
Paulus hat sich zu sehr in seine eigene Metaphysik verstrickt, was nichts anderes heißt, es fehlt ihm am Ende am Konkreten.
Schade eigentlich, zumindest der Form nach. Das betrifft die Bezeugung aus sich selbst. So aber haben wir nur den Glauben als Zeugnis, also die reine, in sich abgeschlossene Subjektivität von zweifelhaften Vereinzelten. Ein Zeugnis im Sinne von Objektivität ist das nicht. Stigmata hingegen, die haben zumindest einen nicht übersehbaren objektiven Wert.Das hat, soweit ich sehe, niemand bestritten. Stigmata zu haben ist ja auch nicht heilsnotwendig.
Was heißt denn hier schon selbst gestrickt? Selbst gestrickt ist die Zusammenstellung der Bücher der Bibel auch und jeder dieser Schreiber hat da mit gehäkelt. Das sind Menschen wie du und ich.Ja, in der Tat. Ich brauche die Geschichte so, wie sie in der Bibel steht. Selbstgestrickt hatte ich mir die Religion (oder was ich dafür hielt) vor meiner Bekehrung lange genug.
Original von John-Paul
Das stellvertretende Leiden ist kein bloßes "Schaustück", sondern ein fundamentales Element der biblischen Lehre. Er ergänze, so schreibt etwa Paulus, mit seinem Leid, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Original von John-Paul
War die Passion Christi auch nur so ein unnötiges Schaustück (da Christus uns ja auch hätte anders erlösen können)?
Gruß
JP
Original von Scardanelli
Schade eigentlich, zumindest der Form nach. Das betrifft die Bezeugung aus sich selbst. So aber haben wir nur den Glauben als Zeugnis, also die reine, in sich abgeschlossene Subjektivität von zweifelhaften Vereinzelten. Ein Zeugnis im Sinne von Objektivität ist das nicht. Stigmata hingegen, die haben zumindest einen nicht übersehbaren objektiven Wert.
Original von Scardanelli
Wir würden uns hier viel Gerede, vieler dieser Beteuerungen ersparen, wenn Gott jedem der seinen für die Heiden zum Zeugnis, diese Stigmata verpassen würde.
Original von Scardanelli
und wenn du mir erklären kannst, was hier ein Volk Gottes zu suchen hat, dann wäre ich dir sicher dankbar.
Und wenn wir beide das näher untersuchen würde, dann wird sich wohl herausstellen, dass du die Geschichte nicht so brauchst, wie du es vorgibst. „Volk Gottes“ ist eine durchaus groteske Vorstellung und ich glaube kaum, dass man das objektivieren kann.
Original von Scardanelli
Die Beweisführung dieses Spezialisten, der dann Pastor wurde, die würde mich innerhalb eines Disputes interessieren.
Original von Scardanelli
P.S. Der gesamte Katechismus der kath. Kirche hat wohl kein Element, welches sich von diesem bestimmten Volk Gottes ableitet, diesem dient, oder wann will der Papst gen Jerusalem ziehen um in kultisch reinem Geschirr im Tempel zu opfern?
Original von Scardanelli
Er sei nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt worden. Nee, Herr Jesus, das bist du nicht. Es ist einfach nicht wahr, weil Volk Gottes, Gott gar nicht aushält.
Aufgrund dessen, was Thomas von Aquin geschrieben hat, ist er auch für mich ein Mann Gottes und unterscheidet sich mit Seinesgleichen von den Stigmatisierten, die wohl eher psychogenen Kräften ausgeliefert ihre Glaubenskrise zum äusseren Ausdruck bringen.
Original von JP
Steile Ferndiagnose. Und noch dazu ohne jede Begründung.
Ich spreche in solchen Fällen lieber von wissenschaftlichen Beobachtungen und nicht von Erklärungen.
Original von JP
Wenn Hysterie als Ursache genannt wird, dann ist es aber eine Erklärung und keine bloße Beobachtung.
Da die Wissenschaften, gerade auch die Naturwissenschaften sehr rudimentäre Ursachenforschung betreiben, handelt es sich bei wissenschaftlichen Erklärungen nicht um vollwertige Erkenntnisse, sondern um Kenntnisse.
Original von JP
Jede (natur-) wissenschaftliche Erklärung ist kausal. Lies mal Poppers "Logik der Forschung".
Und die Unterscheidung zwischen "vollwertigen Erkenntnissen" und "Kenntnissen" ist mir (zumindest wissenschaftstheoretisch) vollkommen neu. Kann ja an mir liegen.
Die Stärke der Wissenschaft liegt ja darin, dass sie neutral beobachten kann und diese Beobachtungen akribisch festhält.
Wenn nun das äussere Erscheinungsbild von (einigen?, vielen?) Stigmatisierten ähnliche bis gleiche Symptome wie andere, nicht religiös motivierte Fälle aufweisen (Soldat), so ist das eine durchaus legitime, empirische Feststellung.
Wenn nun ein Zusammenhang zwischen dem Glaubensverständnis und dem Auftreten der Stigmatas am Körper empirisch festgestellt werden kann, dann ist diese Kenntnis ebenfalls legitim.
Original vo JP
Hat das irgendjemand hier bestritten?
Feststellung ist die Stärke der Wissenschaft, nicht Erkenntnisse und Erklärungen - finde ich zumindest.
Original von JP
Das ist Dir ja unbenommen.
Aber im allgemeinen suchen Wissenschaftler nach Erklärungen, weil wir ja nicht nur wissen wollen, daß ein zu erklärender Sachverhalt aufgetreten ist, sondern auch und vor allem, warum.
Es ist für mich also ebenso verfehlt, zu sagen, dass der Glaube an Gott psychopathologisch erklärbar sei, wie gleich: Heilig! zu rufen, wenn Stigmatas auftreten.
Original von JP
Hat hier einer "Heilig!" gerufen?
Gruß
JP
Aber wie könnte ich? Stigmata sind doch etwas Konkretes und als dieses bedeuten sie ganz sicher etwas. Es fragt sich eben nur was sie bedeuten.Also, langsam verstehe ich Deine Argumentation gar nicht mehr. Hattest Du nicht Stigmata überhaupt den Wert als Zeichen Gottes abgesprochen?
Aber es ist doch genau umgekehrt. Liebe gibt es nur unter dem, was eins ist und sicher nicht zwischen Unbekanntem.Ja, das wäre vielleicht schön für uns, aber offensichtlich hat Gott einen anderen Weg gewählt. Offensichtlich will Gott, daß wir nicht völlig sicher sein können bzgl. seiner Existenz und seines Eingreifens in unsere Welt - vielleicht, weil (wie Kant es vermutete) wir dann nicht mehr seine Normen um der Normen befolgen würde (als kategorische Imperative), sondern nur um der Ankündigung von Strafe oder Belohnung (als hypothetische Imperative); echte Liebe wäre dann unmöglich.
Warum der Sohn Gottes ist, das lässt sich leicht zeigen, aber warum ein Volk Gottes notwendig wäre, das nicht. Es gibt nicht eine einzige Notwendigkeit an einem Volk Gottes, keine lässt sich zeigen, während das beim Sohn Gottes möglich ist.Auch hier weiß ich nicht, warum Gott sich ein besonderes Volk gewählt hat. Aber laut der Bibel hat er es getan. Und danach hat er diesen Bund auch auf die ganze Menschheit - auch auf Dich und mich - ausgeweitet. Und diesem Zeugnis und der beständigen Lehre der Christen seit 2000 Jahren glaube ich eben.
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