lionne hat geschrieben:Jesus war ein Musterbeispiel für Toleranz, aber er tolerierte weder mangelnden Anstand noch Heuchelei oder anderes Fehlverhalten. Im Gegenteil: Er verurteilte das alles scharf. Jesus sagte sogar: "Wer schlechte Dinge treibt, hasst das Licht" (>>> Johannes 3,20).
Deswegen sollte es eine Maxime sein: Christen tolerieren in ihren Reihen weder schlechte Verhaltensweisen noch Menschen, die Gottes Massstäbe bewusst ignorieren. Sie halten sich an das klare Gebot der Bibel: "Entfernt den bösen Menschen aus eurer Mitte" (>>> 1. Korinther 5,11-13).
Um noch konkret(er) auf deine Frage zu kommen: Ja, Toleranz hat ganz klar eine Grenze! Entscheidend ist, ob Toleranz Rechtsgüter verletzt oder nicht.
Gruss lionne
Hi Lionne!
Merkwürdig, aber als "tolerant" empfinde ich Jesus nun gar nicht. Sondern als äußerst verständig, zielgerichtet, realistisch, dabei zwar geduldig, barmherzig und gnädig, aber als Folge kommt für mich dann mehr eine gewisse
Akzeptanz der Dinge heraus - nicht Toleranz. Toleranz hat für mich immer auch ein wenig den faden Beigeschmack von Feigheit oder Faulheit etwas an einer unguten Situation zu ändern, also erträgt man sie einfach wie sie ist - und genau so war Jesus ja nicht!
Denn Er hat ja immer versucht, mit ganz eindeutigen Worten auf etwas hinzuweisen oder Falsches zu ändern, aber wenn dies nicht gesehen werden oder von Ihm angenommen werden kann, dann "akzeptiert" der Sohn Gottes diese Menschen für sich irgendwann als "nicht zu heilen". In jeder Konsequenz. Wer nicht mit Ihm kommen will, den muss Er zwangsweise zurücklassen. Die Entscheidung liegt eigentlich bei uns.
Auch Gott kann nur den retten und heilen, der dies will und zulässt.
LG
Jeshu